Start im Herbst

Pilotversuch in Tirol: Pflegelehre auf Schiene

Tirol
28.04.2023 13:00

Seit Donnerstag ist es fix: In Tirol wird es mit Beginn des Schuljahres 2023/24 eine erste Klasse für den Lehrberuf „Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz“ geben. Darauf einigten sich Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele und Bundesminister Martin Kocher.

Ein weiterer Schritt, um die Pflegeausbildung in Tirol zu forcieren, ist seit kurzem abgesegnet. Wie LR Hagele nach Gesprächen mit Minister Kocher bestätigt, werde man ab dem Herbst mit der Lehre für Pflegeberufe starten. Von April bis Juli 2024 wird eine erste Klasse für den Lehrberuf „Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz“ an der Tiroler Fachberufsschule für Ernährung, Schönheit, Chemie und Medien in Innsbruck angeboten. Die Ausbildung richtet sich an Interessierte ab 15 Jahren und dauert drei bzw. vier Jahre. Bei Bedarf soll zudem im September 2024 eine weitere Klasse angeboten werden.

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Derzeit ist ein Einstieg in Tirol über die dreieinhalbjährige Ausbildung an einer berufsbildenden mittleren und höheren Schule oder der Ausbildung in den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen ab 17 Jahren möglich

Gesundheits-Landesrätin Cornelia Hagele

Schrittweise Heranführung an Patienten
Der Unterricht in den allgemeinbildenden Pflichtgegenständen wird in der Berufsschule integriert. Für die fachtheoretischen und fachpraktischen Unterrichtsgegenstände wird derzeit eine Kooperation mit dem Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe in Innsbruck ausgearbeitet. „Die Pflegelehre bietet eine gute Möglichkeit, nach der abgeschlossenen Pflichtschulzeit direkt in den Pflegeberuf einzusteigen. Derzeit ist ein Einstieg in Tirol über die dreieinhalbjährige Ausbildung an einer berufsbildenden mittleren und höheren Schule oder der Ausbildung in den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen ab 17 Jahren möglich“, erklärt Hagele.

Entschädigung für Lehrlinge angedacht
Nach sieben Jahren soll dieses Pilotprojekt evaluiert werden. Um einen altersgerechten Einstieg zu ermöglichen, ist geplant, die Lehrlinge zunächst in die Betreuung und Mitgestaltung der Tagesstruktur mit einzubauen. Direkte Pflegetätigkeiten werden mit Erreichen des 17. Lebensjahrs ausgeübt. Wie wichtig die Attraktivierung der Pflegeausbildung derzeit ist, zeige der aktuell große Bedarf von Pflegepersonal durch die Verschiebung in der gesellschaftlichen Altersstruktur. Die Auszubildenden werden von Anfang an ein Einkommen durch eine Lehrlingsentschädigung erhalten.

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