Waldrodung und Bodenverbrauch für ein etwa 18 Hektar großes, immer noch gähnend leeres Betriebsbaugebiet in Ohlsdorf (namens Ehrenfeld II) werden wohl ein Fall für eine „Klimaklage“ werden. Und weitere Fälle von Flächenfraß und Bodenversiegelung in Oberösterreich und anderswo ebenso.
Die auf solche Klimaklagen spezialisierte österreichische NGO AllRise hat bei ihrem Crowdfunding bereits 22.000 der angepeilten 30.000 Euro mobilisieren können – und sammelt dabei nicht nur Geld, sondern auch weitere Großfälle von Bodenverbrauch im ganzen Land. Johann Wesemann, Gründer von AllRise, freut sich über das große Echo: „Alle Menschen, die unser Crowdfunding unterstützen, die unsere Klage mittragen und sich bei uns melden, senden damit auch ein deutliches Signal an die Politik. Sie wünschen sich Gesetze, die den Flächenfraß eindämmen, wertvolle Ackerböden schützen und damit auch unsere Ernährungssicherheit.“
Amazon-Verteilzentrum und Westspange Steyr
Zu den von Flächenfraß und Bodenversiegelung geprägten Projekten, die an AllRise herangetragen werden, gehören in Oberösterreich - neben Ehrenfeld II in Ohlsdorf - das geplante Verteilzentrum von Amazon in St. Valentin und die Westspange in Steyr. In St. Valentin gab es gestern, Dienstag, die nächste Veranstaltung der Bürgerinitiative mit Argumenten gegen das Projekt auf 53.000 Quadratmetern. Die Westspange in Steyr ist eine 4,2 Kilometer lange Umfahrung.
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