Was waren das nicht für sorglose Zeiten für Langschwanzwiesel, Polarfuchs, Schneehasen und all die anderen weißen Gesellen wie das Hühnervieh, das da zwischen den eisigen Weiten herumflatterte und -hüpfte. Doch jetzt ist alles anders in den lichten Gletscherhöhen und Polarniederungen. Denn durch den Klimawandel schmilzt die Tarnfarbe dieser Fauna so rasch dahin wie die Kristalle selbst. Das wiederum beschleunigt ein - für die Menschen im Tal unbemerktes - trauriges Artensterben.
Diese dramatische Entwicklung hat ganz direkt mit der Erderwärmung zu tun. Denn die weißen Gesellen des Tierreichs waren früher aus der Luft nicht auszumachen, weil sich eben Feder- oder Fellkleid je nach Saison und Witterung dem schneebedeckten Gebirge anpasste. Mit dem Anstieg der Schneegrenze wird der Lebensraum aber zusehends braun - und wer dann noch weiß ist, sticht derart hervor, dass es vorbei ist mit dem Versteckspiel vor den Fressfeinden. Dann wird nämlich alles zu blutigem Ernst.
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