Sohn unter Verdacht

Heimlich Rattengift in das Essen gemischt

Niederösterreich
12.04.2023 16:18

53-jähriger Sohn wegen versuchten Mordes an Vater (81) in St. Pölten vor Gericht. Nach einem Sturz des Pensionisten wurde das Gift in seinem Blut entdeckt. Der Angeklagte bekennt sich nicht schuldig - Fortsetzung am Freitag.

Einen äußerst perfiden Mordplan soll ein 53-Jähriger im Bezirk St. Pölten im Sommer vorigen Jahres in die Tat umgesetzt haben. Nach jahrelangen Streitereien über die Bewirtschaftungsweise des bäuerlichen Betriebes und auch handgreiflichen Auseinandersetzungen mit seinem Vater wollte er dem Ganzen anscheinend ein Ende bereiten. Mittels heimlich verabreichtem Rattengift. Die Substanz sei dem Essen des 81-Jährigen beigemengt worden.

Vergiftung erst nach Sturz im Spital nachgewiesen
Nun musste sich der Sohn wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten. Der Angeklagte habe als einziger Gelegenheit und Motiv für die Verabreichung des Giftes gehabt, so die Staatsanwaltschaft.

„Du bist ein Rattenvater“, soll der 53-Jährige vor Längerem geschimpft haben. „Meine Frau und meine Kinder hat er nie akzeptiert“, so der Angeklagte über das schwierige Verhältnis. Die Geburt seines Sohnes, der an einer Behinderung leidet, habe zusätzlich für Spannungen gesorgt. Ebenso wie der 2002 verfasste Übergabevertrag für die Landwirtschaft.

Angeklagter bestreitet die Tat
Damit wurde der Mostviertler zum Eigentümer, der Altbauer erhielt weiter Kost und Logis. Nach einem Sturz des 81-Jährigen wurde im Spital die Vergiftung nachgewiesen. Man stellte daraufhin drei Behälter mit Rattengift am Hof des 53-Jährigen sicher, die er seinem Vater aber nicht verabreicht haben will. Ihm drohen bei einem Schuldspruch bis lebenslange Haft.

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