Nach dem Osterwochenende zieht die Tiroler Polizei Bilanz: Auch wegen des schlechten Wetters hielt sich das Verkehrschaos in Grenzen, auch die Unfallzahlen fielen deutlich besser aus als vergangenes Jahr. Den einen oder anderen Verkehrssünder erwischten die Beamten aber sehr wohl.
Das schlechte Wetter am Osterwochenende hatte auch etwas Gutes, zumindest für all jene, die in den vergangenen Tagen mit dem Auto unterwegs waren. Der Tagesausflugsverkehr und auch der sonst übliche Motorrad- und Mopedverkehr hielten sich in Grenzen. Vermeiden ließ sich der eine oder andere Stau im Land freilich trotzdem nicht.
Die Lkw-Sonderfahrverbote auf der Inntalautobahn am Karfreitag und Karsamstag wurden durch die LKW-Lenker durchwegs sehr gut beachtet und trugen zu einer Entspannung im Reiseverkehr bei.
Günther Salzmann, Kommandant der Landesverkehrsabteilung
Hotspots an den gängigen Stellen
Am Karfreitag floss der Verkehr vor allem auf A12 und A13 zäh, ebenso auf der Seefelder und der Fernpassstraße. Am Karsamstag setzte bereits der Rückreiseverkehr ein, worauf die Polizei mit Blockabfertigungen am Fernpass und am Brettfalltunnel im Zillertal reagierte. Stau gab es am Samstag auch am Autobahn-Grenzübergang Kufstein-Kiefersfelden, ebenso wie am Montag, wo der Rückreiseverkehr nach Deutschland die üblichen Strecken betraf.
Als positiv verbucht die Polizei die Lkw-Sonderfahrverbote auf der Inntalautobahn am Freitag und Samstag. „Diese wurden durch die Lkw-Lenker durchwegs sehr gut beachtet und trugen zu einer Entspannung im Reiseverkehr teil.“
Der weit überwiegende Teil der Verkehrsteilnehmer war zu Ostern sehr verantwortungsbewusst und rücksichtsvoll unterwegs.
Günther Salzmann, Kommandant der Landesverkehrsabteilung
Am Osterwochenende keine Verkehrstoten
Ebenfalls dem Wetter dürfte zu verdanken sein, dass sich im Vergleich zu Ostern 2023 mit 20 deutlich weniger Verkehrsunfälle ereigneten. Die Zahl der Verletzten hat sich sogar auf 21 halbiert. Wie in den vergangenen Jahren auch hat sich zwischen Karfreitag und Ostermontag kein tödlicher Verkehrsunfall ereignet. Nur bei einem Unfalllenker handelte es sich um einen Motorradfahrer. Die Hauptursachen für die Unfälle waren nicht angepasste Geschwindigkeit, Unachtsamkeit und Ablenkung sowie Vorrangverletzungen.
5224 Geschwindigkeitsübertretungen
Zur Wahrung der Verkehrssicherheit setzte die Polizei am Wochenende auf mehrere Schwerpunktaktionen zu den Themen Geschwindigkeit sowie Alkohol und Drogen. 50 Alko- und 13 Drogenlenker zogen die Beamten aus dem Verkehr, 28 Personen wurde der Führerschein abgenommen. Die Beamten verzeichneten außerdem 5224 Geschwindigkeitsübertretungen.
Die gravierendste davon beging wohl ein slowakischer Lieferwagen-Lenker in Finkenberg, der bei erlaubten 50 km/h mit 95 km/h durchs Ortsgebiet brauste. Auch ein 16-jähriger Mofafahrer sticht hervor, der im Ortsgebiet von Strass statt der erlaubten 50 km/h mit 80 km/h unterwegs war. Er ist seinen Führerschein und seine Zulassung los.
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