Der E-Scooter ist in der Stadt ein beliebtes Fortbewegungsmittel. Doch oftmals werden sie achtlos abgestellt und behindern Autoverkehr und Fußgänger. Klagenfurt plant eigene Abstellflächen für die elektrisch betriebenen Roller. In Villach ist man dabei, die Zahl der Anbieter zu reduzieren.
Weil E-Scooter in Paris massenweise im Weg stehen oder liegen, will die Stadtregierung die Roller sogar verbieten. Auch in Wien kämpft man mit ähnlichen Problemen. Dort erwägt man strengere Regeln, Tabuzonen für E-Scooter und sogar eigene Kennzeichen.
In Kärnten gibt es mittlerweile seit vier Jahren die Möglichkeit, elektrisch betriebene Roller auszuleihen. Allerdings beschränken sich deren Einsatzgebiete auf Klagenfurt, Villach und seit dem Vorjahr auch auf die Urlaubsmetropole Velden. Und auch in diesen drei Gemeinden gibt es immer wieder Probleme, auch wenn hier wesentlich weniger mit den lautlosen Flitzern unterwegs sind als in großen Ballungszentren.
Grundsätzlich leiden wir in Klagenfurt an einer ähnlichen Problematik wie Wien.
Sandra Wassermann, Stadträtin in Klagenfurt
„Die E-Scooter werden nach ihrer Benützung mitten auf den Gehwegen abgestellt oder achtlos irgendwo hingeworfen, wodurch in erster Linie körperlich Beeinträchtigte, Rollstuhlfahrer, aber auch Mütter mit Kinderwägen leiden", erklärt Stadträtin Sandra Wassermann. „Wir arbeiten aber daran, Abstellflächen einzurichten, wo die Scooter geparkt werden müssen. Aktuell haben zwei Betreiber insgesamt 150 Fahrzeuge im Einsatz. Im zweiten Quartal soll auch der Bezirk Viktring in das E-Scooter-Netz aufgenommen werden“, wird ergänzt.
So sieht es in der Draustadt aus:
Offenbar weniger Probleme gab es bisher in Villach, wo auch 150 Roller unterwegs sind. „Villach ist halt keine Millionenstadt mit sechs bis sieben Anbietern! Wir wollen den Verleih von E-Scootern trotzdem neu vergeben und dabei von zwei Anbietern auf einen reduzieren“, heißt es im Magistrat. Von diesem neuen Vergabeverfahren erhoffe man sich in Zukunft einfachere Abläufe.
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