Belegschaft wächst

Firma mit neuer Taktik für die Zwei-Tage-Woche

Die Wochenend-Schicht ist auf ein Jahr befristet, läuft mit Ende Februar 2024 aus.

(Bild: Markus Wenzel)

Nur 20 Stunden arbeiten, aber verdienen wie bei einem Vollzeit-Job! Mit diesem Job-Angebot lockte B&R 700 Bewerber an. Anfang März nahm der Automationsspezialist aus Eggelsberg (Oberösterreich) auf einen Schlag 300 Mitarbeiter für die Wochenend-Schicht auf. Nun wird das Personal weiter aufgestockt: Im April beginnen weitere 200 Beschäftigte.

„Die weitere Automatisierung steht derzeit in vielen Branchen ganz oben auf der Agenda, insbesondere wenn es darum geht, die Produktion wieder näher an die Zielmärkte zu verlagern“, sagt Jörg Theis. Der Chef von B&R profitiert mit der von ihm geführten Firma davon: Die Nachfrage ist so groß wie selten zuvor, die Auftragsbücher sind zum Bersten voll.

B&R-Geschäftsführer Jörg Theis stockt im April die Belegschaft für die Zwei-Tage-Woche von 300 auf 500 Mitarbeiter auf.

(Bild: Markus Wenzel)

Bezahlt wie Vollzeit-Job
Um Kunden schneller zu beliefern, hat der Automationsspezialist mit der Zwei-Tage-Woche geantwortet. Mit extra engagiertem Personal wird nun auch am Wochenende produziert: 20 Stunden verteilt auf zwei Zehn-Stunden-Schichten, bezahlt wie ein Vollzeit-Job.

Das Angebot schlug Wellen: 700 Bewerbungen zählte B&R, um dann Anfang März auf einen Schlag mit 300 neuen Mitarbeitern in Eggelsberg durchzustarten. Jetzt wird die Wochenend-Belegschaft weiter aufgestockt - allerdings mit neuer Taktik. Denn: Der Automationsspezialist stockt die Beschäftigtenzahl nun in kleineren Dosen auf, dafür öfter.

Befristet bis Ende Februar 2024
So beginnen am Samstag, 1. April, „nur“ 40 neue Beschäftigte, im Verlauf des Aprils sollen Wochenende für Wochenende weitere dazukommen. Von insgesamt 200 neuen Kollegen ist in diesem Monat die Rede. Auch für sie gilt: Mit Ende Februar 2024 endet ihr Engagement bei B&R. Theis hofft aber, dass möglichst viele ins normale Schichtmodell wechseln.