Förderung „beschämend“

Sanierung und Frust über Land bei Kolpingfamilie

Tirol
29.03.2023 19:00

Mit 150.000 Euro will die Lienzer Kolpingfamilie das Jugendheim auf Vordermann bringen. Die Unterstützung des Landes Tirol sei allerdings „beschämend“.

Ein barrierefreier Haupteingang, die Modernisierung der Elektrik und eben eine neue Küche im Jugendheim stehen ganz oben auf der Liste. In den kommenden Wochen sollen die Montagearbeiten beginnen und bis zum Schulbeginn im Herbst fertig sein. Die Kosten belaufen sich auf etwa 150.000 Euro. Bereits in den vergangenen Jahren investierte der Verein gut 700.000 Euro in das Haus.

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Kärnten zahlt nicht, weil das Heim auf Tiroler Boden ist, Tirol zahlt nicht, weil keine Tiroler im Heim sind.

Vereinsobmann Meinhard Pargger

Die Finanzierung treibt den Verantwortlichen jedoch Sorgenfalten auf die Stirn, „weil Einnahmen von Vermietung und Verpachtung gerade mal reichen, um die laufenden Betriebskosten zu decken“. Unterstützung komme von einer Stiftung aus Liechtenstein und auch „auf die Zuschüsse der Stadtgemeinde Lienz ist Verlass“, so Obmann Meinhard Pargger. Als „beschämend“ nimmt man hingegen die finanzielle Hilfe des Landes Tirol wahr.

Obmann erklärt Gründe
Bisher flossen mit 15.000 Euro gut zwei Prozent der erwähnten Investitionen. Die Begründung laut Obmann: „Hauptsächlich belegen Schüler und Lehrlinge aus Kärnten und Südtirol unser Heim. Kärnten zahlt nicht, weil das Heim auf Tiroler Boden ist, Tirol zahlt nicht, weil keine Tiroler im Heim sind. Südtirol finanziert nicht außerhalb von Staatsgrenzen.“ Inzwischen hilft das Land mit einem Sockelbetrag von 3000 Euro pro Jahr, ähnlich viel kommt von der Stadt Lienz. Der Rest wird durch Einnahmen vom Haus aufgefangen.

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