Unerschöpfliche Gutgläubigkeit legte eine Tirolerin (65) in Zirl (Bezirk Innsbruck-Land) an den Tag: Innerhalb von dreieinhalb Jahren ist die Frau immer wieder verschiedensten Internet-Betrugsmaschen aufgesessen. Trotz mehrfacher Warnungen überwies sie den Gaunern insgesamt mehr als hunderttausend Euro.
Im Oktober 2019 wurde die Frau in Zirl zum ersten Mal Opfer eines Betruges, im heurigen März ereilte sie schließlich die Erkenntnis. Im Laufe der letzten dreieinhalb Jahre hatte die heute 65-Jährige über Social Media Kontakt mit verschiedenen Personen, die ihr unter verschiedenen Vorwänden das Geld aus der Tasche zogen.
Ausreise, Hochzeit, Gewinne als Versprechen
Die Kontakte gaben sich meist als Männer aus. Die einen versprachen der Zirlerin hohe Gewinne oder eine Hochzeit, die anderen baten sie um Geld, das sie angeblich für Anwalts- oder Transportkosten benötigten, oder um aus Syrien auszureisen.
Trotz immer wieder auftretender Zweifel und Warnungen eines Privatdetektivs, dass es sich hierbei um Betrüger handle, ließ sich die Frau immer wieder zu Transaktionen überreden.
Die Tiroler Polizei
Wieder und wieder überwies die Tirolerin hohe Summen in Form der Kryptowährung Bitcoin - und das, obwohl sie ein Privatdetektiv immer wieder warnte, dass es sich um Betrug handele. Mittlerweile dürfte das Opfer realisiert haben, welches Spiel gespielt wurde. Die Erkenntnis kommt allerdings reichlich spät: Die 65-Jährige ist insgesamt mehr als hunderttausend Euro los.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).