Auf der kleinen Insel Siniyah, unweit von Umm al-Qaiwain, der Hauptstadt des gleichnamigen Emirates, haben Forscher die älteste Perlenstadt des Persischen Golfs gefunden. Die Überreste der Stadt stammen demnach aus dem späten sechsten Jahrhundert, teilten Archäologen am Montag mit.
Bei Grabungen auf Siniyah, wo im Vorjahr die Überreste eines rund 1400 Jahre alten christlichen Klosters entdeckt wurden, sei eine Reihe von Häusern aus Sandgestein und Kalkmörtel gefunden worden. Die Stadt habe eine Gesamtfläche von rund zwölf Hektar und sei eine der größten erhaltenen urbanisierten Siedlungen, die jemals in den Vereinigten Arabischen Emiraten gefunden wurden, so die Forscher.
Perlen waren bedeutender Wirtschaftsfaktor
Die Stadt bestehe aus einer Vielzahl von Häusern, was auf die Anwesenheit von Tausenden Bewohnern hinweist, die dereinst dort lebten. Darüber hinaus bestätigen Funde, dass Perlen wohl der wichtigste Wirtschaftsfaktor der Stadt waren. Das zeige die Entdeckung eines großen Gebiets mit geöffneten und weggeworfenen Austernschalen nahe der Stadt, so die Wissenschaftler.
Antike Tauchgewichte gefunden
Außerdem wurden bei den Ausgrabungen in den Häusern eine Reihe von Perlen sowie Tauchgewichte gefunden, die beim Tauchen nach den Austern verwendet wurden. Für die Forscher ein klarer Beweis dafür ist, dass die Perlenjagd ein bedeutender Faktor in der Region war.
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