Explosive Stimmung

Aufstand: Straßenpläne ohne Hausbesitzer gemacht

Niederösterreich
21.03.2023 11:00

Rastenfeld ist schwer vom Verkehr betroffen. Mit den unmittelbar an der Straße lebenden Bewohnern hat die Gemeinde bisher anscheinend nie wirklich gesprochen - sondern sie nur von „oben herab vor vollendete Tatsachen gestellt“, betonen die stark verärgerten Anrainer. Sie fordern endlich ein Gespräch auf Augenhöhe. 

Das lange Ringen um eine vernünftige Verkehrslösung für Rastenfeld im Bezirk Krems geht weiter. Dort steht nicht nur die „fleißigste“ Radarbox an einer Bundesstraße in Niederösterreich, die im Vorjahr 14.300-mal blitzte. Sie führt dort auch als eine der Hauptverkehrsachsen des Waldviertels nur knapp 50 Meter am Kindergarten vorbei. Bei einer großen Bürgerversammlung wurden fünf Grobvarianten für eine Verkehrslösung vorgestellt wurden. Jetzt kristallisierte sich die Variante eines Mini-Tunnels mitsamt einem darüber befindlichen Kreisverkehr heraus. Diese soll weiterverfolgt werden.

„Nur von oben herab“
Den betroffenen Anrainern platzt nun aber nach vielen Info-Veranstaltungen, bei denen sie „nur von oben herab vor vollendete Tatsachen gestellt“ worden wären, der Kragen. „Es geht anscheinend nicht anders, als dass wir uns an die Öffentlichkeit wenden, um endlich ein vernünftiges Gespräch mit Bürgermeister Gerhard Wandl zu bekommen. Auf andere Maßnahmen wird offenbar nicht reagiert“, prangert Anrainer Herbert Lemp an.

Häuserschäden wegen Sprengungen befürchtet
„Eine Debatte um Grundgrenzen hat bei allgemeinen Info-Veranstaltungen für alle nichts verloren“, entgegnet Walter Schildorfer die Frage, warum man sich nicht früher in die Debatte eingebracht habe. Sein Haus steht im Verbund mit jenem, das für die neue Straßenlösung voraussichtlich abgebrochen werden soll. Zudem müsse für den Tunnel massives Felsgestein weggesprengt werden, eklatante Häuserschäden werden befürchtet.

Bürgermeister will Gespräche führen
Ortschef Wandl ist derzeit auf Kur. Nach seiner Rückkehr stehe er jederzeit für ein Gespräch zur Verfügung, sagt er. Laut seinen Informationen werde noch an der von der Marktgemeinde vorgeschlagenen Variante für den Knotenpunkt B37/B38 gearbeitet, wofür noch umfangreiche Probebohrungen notwendig wären. Das Ergebnis erwartet er noch heuer.

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