Der 33-Jährige war am Abend des 28. Juni in Begleitung dreier Männer - dabei dürfte es sich um die nun verhafteten Verdächtigen handeln - unterwegs. Zunächst wurde er am Wiener Karlsplatz gesehen und später in der U6-Station Längenfeldgasse sowie in der Anton-Baumgartner-Straße, als er in Richtung Altmannsdorfer Straße ging - also in der Nähe des Ortes, an dem am folgenden Morgen die Leiche des Mannes mit etlichen Messerstichen von einem 45-jährigen Fußgänger entdeckt wurde.
Schnell wurde vermutet, dass es sich bei den Tätern um Bürger der Slowakei handeln könne, da am Auffindungsort des Toten unter anderem Reste slowakischer Zeitungen gefunden wurden. Laut einem Zeugen hatten zudem slowakisch sprechende Männer die Nacht zuvor am Liesingbach verbracht.
Angehörige des Opfers lobten 5.000 Euro für Hinweise aus. Daraufhin meldeten sich mehrere Bürger mit Beobachtungen, die schließlich zur Ausforschung der Verdächtigen geführt habe, wie Polizeisprecherin Manuela Vockner sagte.
Verdächtige Zufallsbekanntschaften von Roland A.?
Nun wurden drei Männer im Alter von 22, 26 und 30 Jahren in ihrer Heimat Slowakei verhaftet und befinden sich in Auslieferungshaft. In welcher Beziehung Opfer und mutmaßliche Täter standen, ist noch nicht endgültig geklärt. Vorläufig gehen die Ermittler davon aus, dass es sich um Zufallsbekanntschaften handelte. Sollten die slowakischen Behörden einem vereinfachten Verfahren zustimmen, könnten die Verdächtigen nach Angaben der Staatsanwaltschaft Wien schon in zwei bis drei Wochen nach Österreich überstellt werden.
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