Lehrer freigestellt

Ermittlungen wegen sexueller Übergriffe in Schule

Salzburg
11.03.2023 08:00

Ein Pädagoge (37) an einer Flachgauer Mittelschule steht unter dem Verdacht, mehrere sexuelle Übergriffe an Schülerinnen getätigt zu haben. Die Bildungsdirektion hat den Mann nun vom Dienst freigestellt. Das Salzburger Landeskriminalamt ermittelt.

Der Elternbrief vom Donnerstag löste, wie die „Krone“ berichtete, Entsetzen aus. Der Direktor einer Flachgauer Mittelschule musste darüber informieren, dass ein Mitglied seines Kollegiums unter dem Verdacht steht, ein Sexualverbrecher zu sein. Die Opfer: seine minderjährigen Schülerinnen.

Die Bildungsdirektion reagierte prompt, stellte den betroffenen Pädagogen nach Bekanntwerden der Vorwürfe dienstfrei. „Das ist das Allerwichtigste, um eine Sicherheitsmaßnahme zu treffen“, erklärte Salzburgs Bildungsdirektor Rudolf Mair.

Offenbar wiederholte Vorfälle
Außerdem erging eine Strafanzeige gegen den 37-jährigen Österreicher. „Das Landeskriminalamt wurde mit Ermittlungen betraut“, bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Auch intern will die Bildungsdirektion in der Causa Ermittlungen vornehmen.

Im Schreiben an die Eltern heißt es, dass es zu wiederholten Vorfällen gekommen sei. Über die Art und die Häufigkeit der von den Schülerinnen geschilderten Übergriffe liegen noch keine Informationen vor.

Zuvor soll sich der Lehrer nichts zuschulden haben kommen lassen. „Derzeit ist nichts bekannt“, erklärte Bildungsdirektor Mair. „Bevor wir jemanden als Dienstnehmer aufnehmen, schauen wir uns das an.“ Zudem sagte er, dass es „null Toleranz“ bei etwaigen Vergehen gebe. „Wir werden mit der notwendigen Konsequenz vorgehen.“

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Salzburg-Krone
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