Anlässlich des Weltfrauentags erklärt Justizministerin Alma Zadic, dass Frauen „mehr Hass und Hetze“ ausgesetzt seien als Männer, vor allem in der Politik. Ihr Ziel sei es daher, Frauen zu „empowern“ und ihnen Mut zu machen. Auch andere Spitzenpolitikerinnen wünschen sich Veränderungen.
Die ehemalige Bundeskanzlerin - ihres Zeichen die erste Frau in dieser Position - Brigitte Bierlein pocht auf „Gleichberechtigung auf allen Ebenen für Frauen“. Es gebe nach wie vor zu wenige Frauen im „universitären Bereich, in Spitzenpositionen und in der Poltik“. Was es braucht, um den Status quo aufzubrechen? „Es braucht Mut, sich für solche Positionen zur Verfügung zu stellen“.
Van der Bellen: „Ich bin Feminist“
Bundespräsident Alexander van der Bellen macht den Frauen ebenfalls Mut und sagt stolz über sich selbst: „Ich bin Feminist“. Man muss „diplomatisch tätig werden“ - Männer müssten sich bewusst werden, dass Diskriminierung „allen schadet, auch den Männern selbst“. Ob beim Bundespräsidenten zu Hause über Frauenpolitik gesprochen wird? „Ja natürlich“, sagt die First Lady Österreichs, Doris Schmidauer, lachend. „Unser Interesse an der Frauenpolitik teilen wir.“
Sigi Maurer: „Hass sagt nur etwas über Absender aus“
Sigi Maurer pflichtet ihrer Kollegin Alma Zadic bei, wenn sie sagt, dass der Hass, der einer Politikerin oder Frau in der Öffentlichkeit entgegenschlägt, immer nur mit der Person zu tun hat, die ihn abschickt. „Junge Frauen und Mädchen sollen ihren Mut zusammenfassen, denn in der Politik sind wir Frauen noch immer zu wenige“, so die grüne Klubobfrau.
Alle Interviews zum Weltfrauentag sehen Sie im Video oben.
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