Ein spezieller Trip

ÖSV-Damen reisten per Nachtzug zum Åre-Weltcup

Im Nachtzug ging es für die ÖSV-Girls durchs winterliche Schweden.

(Bild: SJ/Instagram)

Am Freitag und Samstag gastiert der Damen-Skiweltcup im schwedischen Åre. Vier ÖSV-Damen reisten bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag in den WM-Ort von 2019. Elisabeth Kappaurer, Elisa Mörzinger, Nina Astner und Katharina Huber kamen aber nicht per Flugzeug, sondern mit dem Nachtzug.

„Eigentlich war gar nicht geplant, dass ich beim Europacupfinale in Narvik an den Start gehen werde“, verriet Riesentorlauf-Spezialistin Elisabeth Kappaurer. „Nachdem ich als Zweite der Disziplinenwertung jetzt aber gute Chance habe, einen fixen zusätzlichen Weltcupstartplatz zu holen, macht das natürlich schon Sinn.“ 

Zug- statt Autofahrt
Nach ihren beiden zweiten Plätzen bei den EC-Riesentorläufen im schwedischen Gällivare ging es für die Bezauerin zuerst aber noch am Sonntagabend weiter zum Weltcup nach Åre - per Nachtzug! Gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen Elisa Mörzinger, Nina Astner und Katharina Huber bestieg die 28-Jährige um 19.57 Uhr im 70 Kilometer nördlich des Polarkreises gelegenen Gällivare Zug Nummer 93 in Richtung Süden.

Lisi Kappaurer, Elisa Mörzinger und Kathi Huber vor der Abfahrt in Gällivare.

(Bild: Privat)

Nach neunstündiger Fahrt und einer Stunde Wartezeit erreichte das ÖSV-Quartett nach weiteren zweieinhalb Stunden im Zug Östersund, wo sie von den Betreuern abgeholt und nach Åre chauffiert wurden. „Wir hätten die ganze Strecke auch zu viert im Auto fahren können, aber der Zug war entspannter“, erklärte „Lisi“.

Norwegen, Andorra, Hinterstoder
Für die Bregenzerwälderin der Auftakt eines (reise)intensiven Saisonfinales. Nach dem Weltcup-Riesentorlauf am Freitag geht es in das Luftlinie 650 Kilometer weiter nördlich gelegene, Narvik. Vorausgesetzt, sie verteidigt in Åre ihren Top-25-Platz im Riesentorlaufweltcup, reist Lisi dann Anfang nächster Woche von Norwegen weiter zum Weltcupfinale nach Andorra, wo am 19. März der „Riesen“ wartet. „Und von Soldeu geht es dann nach Hinterstoder zu den Staatsmeisterschaften“, sagt Kappaurer. „Das ist zwar ganz schön stressig, allerdings kann ich mich noch gut daran erinnern, als ich verletzt zu Hause gesessen bin und mir gewünscht hätte, genau diesen ,Stress’ zu haben.“