Ausweitung denkbar

Heinisch-Hosek: “Papamonat ist ein voller Erfolg”

Österreich
02.09.2011 08:25
105 Väter im öffentlichen Dienst haben seit 1. März den Papamonat in Anspruch genommen. Im Ressort von Frauen- und Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek spricht man von einem "Erfolgsmodell" und drängt auf eine Umsetzung auch in der Privatwirtschaft.

Die meisten Väter im Papamonat verzeichnete das Innenministerium mit 35 Männern, im Verteidigungsministerium waren es 21 Väter seit 1. März - aufgrund der zweimonatigen Anmeldefrist gilt der März als Startdatum.

Auch in den Ländern Wien, Oberösterreich, Niederösterreich, Burgenland und der Steiermark gibt es bereits den Papamonat im Landesdienst. Salzburg, Tirol und Vorarlberg prüfen diese Möglichkeit zurzeit, so Heinisch-Hosek.

"Papamonat macht Lust auf Väterkarenz"
Die Ministerin fühlt sich durch Gespräche mit jungen Vätern jedenfalls bestätigt: "Viele sagen: Der Papamonat macht Lust auf mehr, also auf die Väterkarenz." Diese Tendenz zeige sich auch am Väteranteil bei den Karenzen im öffentlichen Dienst, denn derzeit liege dieser bei 9,4 Prozent (2010: 7,8 Prozent). In der Privatwirtschaft hingegen, wo es den Papamonat noch nicht gibt, belaufe sich der Väteranteil bei den Kindergeldbeziehern lediglich auf 4,7 Prozent (2010: 4,5 Prozent).

"Werde mich für Papamonat in Privatwirtschaft stark machen"
"Die Zahlen zu Papamonat und Väterkarenz im öffentlichen Dienst sprechen für sich, Väter wollen Zeit mit ihren Kinder verbringen und die sollten wir ihnen auch geben", meinte Heinisch-Hosek. Sie werde sich deshalb weiter für einen Papamonat auch in der Privatwirtschaft starkmachen, kündigte die Ressortchefin an.

Die Finanzierung dieses Papamonats wäre ihrer Meinung nach sichergestellt, verwies sie auf ihren Vorschlag, ein Monat des Kindergeldbezugs "nach vorne zu ziehen". Dabei sollte der Vater parallel zum Wochengeld der Mutter schon das Kindergeld beziehen.

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