Möglicherweise spielten ethnisch-religiöse Motive mit eine Rolle – einer der beiden ist Moslem –, dass sich die beiden schon wiederholt in die Wolle gekriegt hatten. Nachdem der Jüngere den Älteren am Vortag mit Faustschlägen verletzt hatte, kam der 63-Jährige am Donnerstagnachmittag wieder in den Volksgarten – diesmal mit einer geladenen Pistole.
Notwehr oder Attacke ohne Vorwarnung?
Über die weiteren Geschehnisse gehen die Schilderungen allerdings auseinander: Der 63-Jährige will erneut attackiert worden sein, weshalb er in Notwehr zur Waffe gegriffen, aber nicht abgedrückt habe. Anders die Wahrnehmung des Angegriffenen und eines Zeugen, der schlichtend eingriff: Der 63-Jährige habe die Pistole auf seinen auf einer Parkbank sitzenden Kontrahenten gerichtet und mehrmals – insgesamt angeblich vier Mal – abgedrückt. Doch Schuss löste sich keiner.
Beim folgenden Gerangel um die Waffe wurde der Angreifer schließlich leicht verletzt. Als die Polizei den Mann festnahm, trug er die geladene und entsicherte Pistole, für die er keine Genehmigung besitzt, bei sich. Seitens der Kripo hieß es, die Waffe sei tatsächlich funktionstüchtig, habe aber aufgrund eines Defekts Ladehemmung gehabt.
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