Auftritt bei Konferenz

Trump: „Ich werde Dritten Weltkrieg verhindern“

Ausland
05.03.2023 16:01

Donald Trump war der umjubelte Star bei der diesjährigen Konservativen-Konferenz CPAC im US-Staat Maryland. Der bereits wahlkämpfende Ex-Präsident attackierte am Samstag (Ortszeit) vor vielen Zuhörern seinen Nachfolger Joe Biden, aber auch Teile seiner eigenen Partei und stellte sich als besten Kandidaten für die Präsidentenwahl 2024 dar. Angesichts des Ukraine-Konflikts gab er ein Versprechen ab, sollte er gewählt werden: „Ich werde den Dritten Weltkrieg verhindern.“

Der 76-Jährige sagte, er sei der einzige Kandidat, der die USA vor den „kriegstreiberischen“ Demokraten und den „Fanatikern und Narren“ in den Reihen der Republikaner retten könne. Die US-Bürger befänden sich in einem „epischen Kampf, um unser Land vor Leuten zu retten, die es hassen und es völlig zerstören wollen“. Die Wähler seien ermüdet von „politischen Dynastien“ bei Demokraten und Republikanern, „China-liebenden Politikern“ und Unterstützern „endloser Auslandskriege“.

„Wir werden einen Dritten Weltkrieg haben, wenn nicht schnell etwas passiert“, warnte Trump in einem Teil seiner 105-minütigen Rede, in dem er die US-Hilfen für die Ukraine kritisierte. „Ich bin der einzige Kandidat, der dieses Versprechen geben kann: Ich werde den Dritten Weltkrieg verhindern.“

Donald Trump war der unumstrittene Star bei der Konservativen-Konferenz. Der Ex-Präsident kündigte an: „Wir werden zu Ende bringen, was wir begonnen haben.“ (Bild: APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/ALEX WONG)
Donald Trump war der unumstrittene Star bei der Konservativen-Konferenz. Der Ex-Präsident kündigte an: „Wir werden zu Ende bringen, was wir begonnen haben.“

Trump bei interner Abstimmung auf Platz 1
Bei einer Umfrage der CPAC-Teilnehmer zu der Frage, für wen sie bei den Vorwahlen der Republikaner für die Präsidentschaftskandidatur 2024 stimmen würden, landete Trump mit großem Vorsprung auf dem ersten Platz. Der 76-Jährige erhielt 62 Prozent der Stimmen, der Gouverneur des US-Staates Florida, Ron DeSantis, kam mit 20 Prozent auf den zweiten Platz. Die frühere UNO-Botschafterin Nikki Haley, die Mitte Februar ihre Präsidentschaftsbewerbung verkündet und am Freitag bei CPAC gesprochen hatte, erhielt nur drei Prozent. Als ihr Name genannt wurde, gab es einige Buhrufe im Publikum. Die Umfrage gilt als eine Art Pulsmesser für die Stimmung an der Basis, ist aber nicht repräsentativ.

Nikki Haley (Bild: AFP)
Nikki Haley

In die USA geflohener Bolsonaro auch unter den Rednern
Die Conservative Political Action Conference ist ein regelmäßiges Treffen Rechtskonservativer, bei dem sich auch zahlreiche Trump-Anhänger und Verschwörungstheoretiker versammeln. Am diesjährigen Treffen in einem Konferenzzentrum vor den Toren von Washington nahm auch der frühere brasilianische Präsident Jair Bolsonaro teil. Der Rechtsaußen-Politiker erhielt während seiner Rede am Samstag immer wieder tosenden Beifall, unter anderem, als er gegen eine Corona-Impfpflicht wetterte. Sein Verhältnis zu Trump bezeichnete Bolsonaro als „einfach außergewöhnlich“. Und ähnlich wie Trump meinte Bolsonaro, seine „Mission“ sei noch nicht vorbei.

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