Kurzen Prozess mit dem Angeklagten machte am Montag Richter Martin Mitteregger in Vorarlberg. Der Rumäne wurde zu einer neunmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt.
Der 26-Jährige hatte zuvor über einen Anwalt ausrichten lassen, dass er sich schuldig bekenne und daher nicht zum Prozess erscheinen werde. Angeklagt war der Arbeitslose wegen etlicher Delikte in Tirol und Vorarlberg. Um an Geld zu kommen, gingen er und sein jeweiliger Komplize immer gleich vor: Verwirrung stiften und abkassieren.
Eine erfolgreiche Masche
Dazu verwickelte man zuerst das Opfer an der Kasse in ein Gespräch, behauptete dann, die Ware schon mit einem weit höheren Betrag bezahlt zu haben und nur noch auf die Herausgabe des Rückgeldes zu warten. Eine offensichtlich erfolgreiche Masche, mit der sich der Rumäne an Tankstellen, Erdbeerständen und Bäckereien ein Zusatzeinkommen von rund 1500 Euro ergaunern konnte.
Es ist ja schön, wenn man an das Gute glaubt. Aber in dem Fall war es jetzt echt ein Pech.
Richter Martin Mitteregger
In einem Laden im Oberland war das Opfer so gutgläubig, dass es den Halunken gleich dreimal auf den Leim ging. Weshalb sich Richter Martin Mitteregger zur Bemerkung hinreißen ließ: „Es ist ja schön, wenn man an das Gute glaubt. Aber in dem Fall war es jetzt echt ein Pech.“
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