War allein unterwegs

Wolf keine 200 Meter von Siedlung gesehen

Überraschung für ein Mühviertler und seine Begleitung am Dienstagnachmittag. Auf der Heimfahrt lief in Lanzersdorf auf Höhe von Rohrbach (OÖ) plötzlich ein Wolf neben dem Auto und überquerte direkt vor ihnen die Straße. 

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Es war schon eine sehr ungewöhnliche Begegnung am Dienstagnachmittag für die beiden Mühlviertler. Denn auf dem mit Schnee bedeckten Feld neben der Straße trottete plötzlich ein großes Tier. Schnell war klar, hier muss es sich um einen ausgewachsenen Wolf handeln muss, der dann auch noch schnell die Straße vor dem Auto überquerte.

Viele Sichtungen
Für den Bezirksjägermeister von Rohrbach, Martin Eisschiel, ist das Video und die Wolfssichtung keine Überraschung. „Wir hatten in den vergangenen Tagen und Wochen viele Sichtungen. In Sarleinsbach etwa lief ein neben einer Siedlung vorbei, keine 200 Meter entfernt“, erzählt er im Gespräch mit der „Krone“.

Lösungen sind gefordert
Ganz offensichtlich ist das ausgewachsene Tier auf der Suche nach Futter, denn die Spuren führen immer wieder in die Nähe von Stallungen. Sorge hat Eisschiel derzeit aber nicht. „Das wird dann erst im Frühjahr interessant, wie man mit dem Thema umgeht. Weil die Population hier wächst viel schneller, als man angenommen hat. Da wird es Lösungen brauchen“, sagt er.

Zäune nicht praktikabel
Die Idee, die Tiere der Landwirte durch wolfssichere Zäune zu schützen, hält er nicht für praktikabel. „Das geht hier im Mühlviertel kaum“, ist er sich sicher. Und die Menschen? „Da braucht man sich keine Sorgen zu machen. Aber die Hunde der Menschen, Ziegen und Schafe, die sind in Gefahr“, sagt Eisschiel.

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