01.02.2023 06:00 |

Leichter Rückgang

Über 2000 Flüchtlings-Aufgriffe im Jänner

Die Zahl der an der burgenländischen Grenze angehaltenen Flüchtlinge ist vorerst deutlich zurückgegangen. Für die kommenden Wochen wird aber wieder mit Anstieg gerechnet.

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Schauplatz Nikitsch im Bezirk Oberpullendorf: Der Ort gilt als einer der Hotspots im Burgenland was die Aufgriffe von Flüchtlingen betrifft.

Migranten auf Feldweg
Erst zuletzt wurde hier auf einem Feldweg wieder eine größere Gruppe an Migranten angetroffen: Insgesamt 16 Personen, die meisten von ihnen sind junge Männer, aber auch Frauen sind darunter.

Zahlenmäßig bringt der Jahresbeginn einen deutlichen Rückgang bei den Aufgriffen zu verzeichnen. Bis kurz vor Monatsende wurden landesweit rund 2200 Migranten angehalten.

Mehrere Schlepper
Pro Tag werden durchschnittlich zwischen 20 und 50 Personen aufgegriffen, es gab aber auch einen Ausreißer mit fast 150. In den ersten Wochen des neuen Jahres konnten außerdem schon sieben Schlepper von Polizei und Bundesheer erwischt werden.

80 Prozent Rückgang
Zum Vergleich: im vorigen Jahr wurden meist pro Woche 2000 bis 3000 Flüchtlinge aufgegriffen. Derzeit sind es 300 bis 400. Beim Innenministerium spricht man von einem Rückgang von 80 Prozent seit Ende 2022.

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Dieser Umstand ist unter anderem auf das Ende der Visafreiheit für indische und tunesische Staatsbürger in Serbien zurückzuführen, und auf strenge Kontrollmaßnahmen im Zuge der Operation Fox.

Aus dem Ministerium

Warmes Wetter?
Dass der Rückgang auch mit der Jahreszeit zusammenhängen könnte, glaubt man beim BMI nicht. Das sei angesichts der ungewöhnlich warmen Temperaturen ein vernachlässigbarer Faktor.

Nicht alle teilen diese Ansicht. Bei den an der Grenze eingesetzten Kräften geht man davon aus, dass sich die Situation in den kommenden Wochen wieder ändern und die Zahl der Flüchtlinge wieder ansteigen wird.

Christian Schulter
Christian Schulter
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