Im Sommer 2022 landete Rad-Profi Michael Gogl nach einem Sturz bei der Tour de France auf der Intensivstation. Sein erstes Rennen nach einer monatelangen Pause war nun aber voller Pleiten, Pech und Pannen.
„Als äußerst durchwachsen“, bezeichnete Michael Gogl seinen Auftritt bei der Tour Down Under als ihn die „Krone“ auf der Rückreise aus Australien erreichte. Denn nachdem der Rad-Profi letztes Jahr bei der Tour de France schwer gestürzt und mit etliche Frakturen inklusive eins Beckenbruchs sogar auf der Intensivstation gelandet war, ist sein erstes Rennen nach dem Horrorsturz erneut voll von Pleiten, Pech und Pannen gewesen.
Erneut gestürzt
„Formtechnisch war ich richtig gut drauf, aber es wollte nicht wirklich funktionieren“, sprach Gogl an, dass er beim Prolog als einer von wenigen Fahrern bei strömenden Regen ran musste, am vierten Tag der Sprinter seines Teams Alpecin-Deceuninck den Asphalt „küsste“, wodurch auch Gogl wertvolle Zeit verlor. Und er selbst am letzten Tag der fünftägigen Rundfahrt, die traditionell die World-Tour-Saison eröffnet, auf den Boden musste.
„Ich war richtig gut unterwegs und dann hat es vor mir einen hingelegt und ich konnte nicht mehr ausweichen. Zum Glück war es bergauf und es ist nichts passiert“, so der 29-Jährige, „aber es war einfach frustrierend!“ Dennoch kann der Linzer auch Positives mitnehmen.
„In einer Tour gescheppert“
Zumal er auch im mentalen Bereich wichtige Erfahrungen sammeln konnte. „Ich wusste zuvor nicht wie ich reagieren werde, wenn es gefährlich wird. Und die erste Etappe war dann auch ein richtiger Schock, denn die Fahrer sind kreuz und quer gefahren, es hat in einer Tour gescheppert. Da war ich sehr gefordert und mental angeschlagen. Aber es ist in den nächsten Tagen immer besser geworden und ich gehe optimistisch in die weitere Saison“, so Gogl, der sein Horrorcomeback auf Platz 73 mit 18 Minuten Rückstand auf Jay Vine (Aus) beendete.
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