Das Bruckner Orchester und Schlagwerker Christoph Sietzen erfreuten beim gemeinsamen Neujahrskonzert in Linz mit einem für diesen Anlass recht ungewöhnlichen Programm.
Das neue Jahr begann im Brucknerhaus beim Neujahrskonzert überraschend mit einem fast unbekannten Programm, das vom dicht besetzten Saal freudig aufgenommen wurde. Diszipliniert lauschten die Besucher zuerst der legendären 4’33„ Ruhezeit von John Cage. Bei der Uraufführung von Oskar Jockels Werk “asche ist weiß„ entwickelten sich die zartesten Klangflächen allmählich zu tosenden Klangballungen. Seinen solistischen Ideenreichtum führte der Perkussionist Christoph Sietzen beim “Konzert für Klangwerk und Orchester„ von Georg Friedrich Haas intensiv auf den Klangwänden und den vielen Pauken und Drums zur großen Bewunderung der Zuschauer weiter aus.
Planetensuite als abschließender Höhepunkt
Die Suite „Die Planeten“ vom Mystiker Gustav Holst beschreibt die sieben Planeten mit ihren Klangsinnlichkeiten und improvisierten Passagen. Schwungvoll mit Mut und Intensität leitete Chefdirigent Markus Poschner sein Bruckner Orchester Linz und dankte diesem für die tollen musikalischen Leistungen. Auch die Damen des Hard Chores sangen gut. Das Linzer Neujahrskonzert strahlte viel zukünftige Frische und Freude für 2023 aus.
Fred Dorfer, Kronen Zeitung
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