Die Vogelschutzorganisation BirdLife lädt zum 14. Mal zur „Stunde der Wintervögel“: Jeder kann eine Stunde lang die Tiere zählen, fotografieren und dies melden. So soll der Schutz der Vögel noch besser ausgebaut werden können.
Laut der BirdLife-Experten könnten sich durch die europaweit überdurchschnittlich warmen Temperaturen - in Österreich war 2022 das drittwärmste Jahr seit 1765 - weniger Vögel im Siedlungsraum aufhalten, weil sie außerhalb der Siedlungsräume reichlich natürliche Nahrung finden. Welche Vögel das gegebenenfalls besonders betrifft und welche, wenn vielleicht auch in geringeren Zahlen, aus dem Norden zu uns kommen?
Je mehr Teilnehmer, umso aussagekräftiger die Ergebnisse
„Es bleibt spannend! Und jede Meldung zählt“, betont Gábor Wichmann, der Geschäftsführer von BirdLife Österreich, „Auch wenn Sie nur wenige oder keine Vögel innerhalb der Zählstunde sehen! Je mehr Vogelfreunde mitmachen und je mehr Beobachtungen an uns weitergegeben werden, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse und desto besser kann sich unsere Organisation für die heimischen Vögel stark machen!“
Großes Mitmachprojekt
Seit 2011 sind Mithilfe der Bevölkerung 128.082 Meldungen von 3.324.458 Wintervögeln bei BirdLife eingegangen.
Vorwissen ist nicht erforderlich. Auf einem Folder von BirdLife sind die häufig vorkommenden Vogelarten abgebildet und können so leicht bestimmt werden. Zu erwarten sind Amsel, Bergfink, Blaumeise, Buchfink, Buntspecht, Erlenzeisig, Feldsperling, Gimpel, Grünfink, Haubenmeise, Haussperling, Kleiber, Kohlmeise, Rotkehlchen, Stieglitz, Tannenmeise und Türkentaube. Von 6. bis 8. Jänner nehmen sich Interessierte eine Stunde Zeit und zählen die Vögel, die sie sehen. Auch keine einzige Sichtung ist eine wertvolle Meldung. Die Meldeplattform ist bis 16. Jänner freigeschaltet unter www.birdlife.at
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