Nach der Umwelt-Anhörung schickte das slowenische Ministerium den AKW-Betreibern ein Paket mit Auflagen.
Noch vor Jahresende stellt das slowenische Umweltministerium den Betreibern des Uralt-AKW in Krško die Rute ins Fenster! Wie die „Krone“ erfuhr, hatte die Behörde der Energiegesellschaft am 22. Dezember ein dickes Paket voller Auflagen übermittelt. Diese seien rasch zu erfüllen, denn am 31. Dezember 2023 laufe die Betriebsgenehmigung aus.
Wir vermuten, dass das Ministerium lediglich auf kleinere Maßnahmen im Krško-Reaktor besteht, die ohnehin laufend durchgeführt werden.
Reinhard Uhrig, Atom-Experte von Global 2000
„Unsere Partner-Organisation von Friends of Earth Slowenien hat die Dokumente zeitgleich von offizieller Seite erhalten“, berichtet Reinhard Uhrig, Atom-Experte von Global 2000. Über die Feiertage werden die beiden Umweltorganisationen den Katalog durchackern und alle Vorgaben analysieren.
Forderung nach unabhängigen Experten
„Wir vermuten, dass das Ministerium lediglich auf kleinere Maßnahmen im Krško-Reaktor besteht, die ohnehin laufend durchgeführt werden“, so Uhrig. Entscheidend wären jedoch größere Upgrades für den Schutz vor Erdstößen - das AKW liegt ja in einer Hochrisiko-Erdbebenzone. Global 2000 appelliert neuerlich an die Politik: Unabhängige Experten sollen die Erdbebengefahr bewerten.
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