Lust aufs Gründen

Auf den Spuren von Bill Gates durchs weite Land

Start-up-Initiative: Landesrat Danninger, Doris Agneter von tecnet equity, Michael Ploder vom Joanneum Research (v. li.)

(Bild: Gerhard Pfeffer)

Niederösterreich will in Zukunft das Start-up-Land Nummer eins werden. Branchenschwerpunkte liegen dabei in den Zukunftsbereichen Kreislaufwirtschaft, Landwirtschaftstechnik sowie Luft- und Raumfahrt.

Die Start-ups von heute sind die Leitbetriebe von morgen. Das weite Land kann mit der höchsten Start-up-Wachstumsrate in ganz Österreich in den letzten fünf Jahren aufwarten. Damit nicht genug: „Niederösterreich soll Start-up-Land Nummer eins werden. Bis 2030 haben wir uns 250 Neugründungen zum Ziel gesetzt. Das sind 1000 Jobs mit Zukunft“, sagt Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger. Nun heißt es, noch mehr Menschen für den Schritt in die Selbstständigkeit zu ermutigen.

Der Fokus auf Zukunftsthemen führt dazu, dass sich bereits Start-ups aus Kanada und Lettland beim accent beworben haben.

Doris Agneter, Leiterin tecnet equity

Denn es zeigt sich, „dass junge Firmen, die auf dem Weg zum Unternehmertum vom landeseigenen Gründerservice accent begleitet werden, mit acht Arbeitsplätzen ein überdurchschnittliches Wachstum aufweisen“, hält Michael Ploder vom Joanneum Research fest. Neben Patentrecherche und Finanzierungsmöglichkeiten durch tecnet equity und IST Cube will man künftig mit Branchenschwerpunkten im Bereich Kreislaufwirtschaft, Landwirtschaftstechnik sowie Luft- und Raumfahrt punkten.

Unterstützung für Gründer
Bereits auf der Erfolgsspur unterwegs ist etwa das heimische Biotechnologie-Unternehmen Lignovations mit Sitz in Tulln. „Mit der Auszeichnung des Start-up-Weltcup-Austria zählen wir zu den besten Firmengründungen Österreichs“, so Martin Miltner. Mitgründer Victor Tibo schaffte es im Forbes-Ranking gar unter die besten 30 Jungunternehmer.