Überraschende Wende

Japan rüstet auf, löst sich vom „heiligen Gral“

Japan überdachte sein Sicherheitskonzept, investiert rund 300 Milliarden Euro.

(Bild: AFP or licensors)

Japan erhöht sein Verteidigungsetat auf zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes, vollzieht zudem einen Wandel in der eigenen Sicherheitspolitik. Grund dafür ist das große Konfliktpotenzial, angefangen vom Ukraine-Krieg hin bis zu Uneinigkeiten mit China und Südkorea.

„In Deutschland geht dank Kanzler Olaf Scholz das Wort der Zeitenwende um. Und in Japan findet gerade auch so eine Art Zeitenwende statt“, sagt Takuma Melber, Japan-Experte an der Universität Heidelberg. „Mit dem großen Unterschied vielleicht zu Deutschland, dass hier in Japan auch klare Fakten geschaffen werden, sprich sicherheitspolitische und militärische Fakten.“