Positive Aussichten

Scholz: Auch im nächsten Winter keine Gasknappheit

Ausland
16.12.2022 17:54

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) rechnet damit, dass die Gasversorgung Deutschlands auch im Winter 2023/24 gesichert ist. „Davon können wir, so wie in diesem Jahr, ausgehen, wenn nichts Unvorhergesehenes passiert“, sagte der Politiker. Für den Winter 2022/23 hatte Scholz mehrfach versichert, dass es wohl keine Knappheit geben werde.

Scholz wird am Samstag zusammen mit Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) im niedersächsischen Wilhelmshaven das erste schwimmende Terminal für Flüssigerdgas (LNG) eröffnen. Weitere entstehen in Brunsbüttel (Schleswig-Holstein), Stade (Niedersachsen) und Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern). Pläne für ein kleineres Terminal in Hamburg wurden indes am Freitag ad acta gelegt.

Schwimmende Terminals für Flüssigerdgas sollen Lücke füllen
Sie sollen dazu beitragen, die Lücke bei der Gasversorgung zu füllen, die durch den weitgehenden Stopp der russischen Gaslieferungen nach Deutschland entstanden ist. Vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bezog Deutschland etwa 55 Prozent seines Gases aus Russland. In Österreich waren es gar 80 Prozent gewesen.

Baerbock hebt Bedeutung von Reservekraftwerken hervor
Deutschlands Außenministerin Baerbock (Grüne) betonte indes die Bedeutung von Reservekraftwerken zur Absicherung der Energieversorgung auch gegen Angriffe von außen betont. Sie besuchte am Freitagnachmittag mit dem Präsidenten der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, das brandenburgische Gasturbinenkraftwerk Thyrow südlich von Berlin. Es gilt als systemrelevant und dient als Reservekraftwerk, das im Falle eines flächendeckenden Stromausfalls rasch einspringen kann.

„Wir erleben gerade in der Ukraine, dass kritische Infrastruktur, dass Energieinfrastruktur zum Angriffsziel werden kann“, sagte Baerbock. Die Sicherheit Deutschlands sei auch von außen gefährdet, und damit auch die Stromnetze. Deshalb könnten Reservekraftwerke wie die beiden Gasturbinenkraftwerke des Energieunternehmens Leag in Brandenburg wichtiger werden, um auch die Energieversorgung resilient gegen Angriffe von außen zu machen.

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