„Krone“-Kolumne

Hinteregger: Österreich war Kroatiens Muntermacher

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(Bild: Mario Urbantschitsch)

Vor dem ersten der beiden Halbfinale der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar richtet „Krone“-Kolumnist Martin Hinteregger seine Blicke auf die beiden Star-„10er“ der Teams, den Argentinier Lionel Messi und den Kroaten Luka Modric. Und er glaubt, dass Österreichs Nationalteam die Kroaten für die Endrunde ein wenig aufgeweckt haben könnte ...

Es wird ein extrem ausgeglichenes Halbfinale. Auch das Duell der magischen „Zehner“ - der einzige Unterschied zwischen Lionel Messi und Luka Modric? Messi macht auch noch Tore. Beide sind natürlich Unterschiedsspieler, nicht umsonst Weltfußballer.

(Bild: AFP or licensors)

Und beide treibt ihr letzter großer Traum an. Es ist ihre letzte Chance. Sie haben in ihren großartigen Karrieren praktisch alles gewonnen, aber nur ein WM-Titel bleibt für die Ewigkeit. Mario Götze nennt man etwa in Deutschland noch immer „den Weltmeister“. Dabei ist das acht Jahre her ...

(Bild: AFP)

Wir, also Österreich, sind die Einzigen, die Kroatien in diesem Jahr schlagen konnten. Das war auch für mich spannend zu sehen. Das war für Kroatien sicher ein Schock, ein Muntermacher. Aber natürlich sind sie jetzt in einem ganz anderen Wettkampf-Modus.

(Bild: AFP)

Die Kroaten machen einfach Spaß, sind eine unglaubliche Mentalitätsmannschaft. Der Kopf ist das Um und Auf, wird immer wichtiger. Das hat diese WM wieder gezeigt, deshalb steht auch Marokko im Halbfinale. Die Kroaten haben zudem für mich auch das beste Mittelfeld der Welt. Und Josko Gvardiol wird einmal der beste Innenverteidiger des Globus werden, er bringt alles mit.

Josko Gvardiol

(Bild: APA/AFP/OZAN KOSE )

Allerdings hätte ich auch Argentiniens Defensive von den Namen her nicht so stabil erwartet. Da macht Teamchef Lionel Scaloni einen super Job. Wegen der Mentalität glaube ich aber eher an die Kroaten.