Fünf Kriminelle aus Slowenien suchten seit Sommer Weingüter und Buschenschänken in der Südsteiermark heim. Nun machte die Cobra die Verbrecher endlich dingfest. Der durch sie verursachte Schaden beträgt rund 150.000 Euro.
In Angst und Schrecken hat eine slowenische Einbrecherbande zahlreiche Menschen in der Südoststeiermark versetzt. Seit dem Sommer trieben die vier Männer und eine Frau ihr Unwesen. Sie hatten es vor allem auf gut gehende Buschenschänke und Weinbaubetriebe abgesehen, die dementsprechend wohlhabende Besitzer vermuten ließen. Bargeld und Schmuck hatten es ihnen besonders angetan.
Tresor aus der Wand gerissen
Sogar Tresore wurden von der Bande, in Hoffnung auf fette Beute, aufgebrochen: „Ich war auf Urlaub in Lissabon. Als ich zurückgekommen bin, habe ich bemerkt, dass die Terrassentür aufgebrochen ist“, erzählt ein Opfer im Gespräch mit der „Steirerkrone“. Sofort war dem Mann klar, dass bei ihm eingebrochen wurde. „Ich bin hinauf ins Schlafzimmer und habe gesehen, dass der Tresor samt Inhalt einfach weg war! Sonst ist nichts verschwunden, die Täter haben auch nichts weiter angegriffen.“
Steht ein Täter mit einem Mord in Zusammenhang?
Was ihn weiters beunruhigt: Unter der Tätergruppe soll sich - so wird gemunkelt - auch ein Mann befinden, der mit einem Mord im Ausland in Zusammenhang gebracht wird. „Das ist für das Wohlbefinden nicht gerade förderlich, wie man sich vorstellen kann. Da möchte man Frau und Kinder am liebsten gar nicht mehr alleine lassen.“ Der Südsteirer hat nun beim Haus in Sachen Sicherheit aufgerüstet, Schlösser getauscht und eine Alarmanlage installiert.
Fünfköpfige Bande von Cobra festgenommen
Was die mutmaßlichen Täter betrifft, kann jetzt zumindest aufgeatmet werden: Nachdem sich die Hinweise auf einen zukünftigen Tatort erhärtet haben, schlug das Einsatzkommando Cobra zu und nahm fünf Personen, die gerade dabei waren, in ein Objekt ihrer Begierde einzubrechen, fest. Die einschlägig Vorbestraften leugnen die Tat. Sie alle sitzen in der Justizanstalt Graz-Jakomini ein.
In enger Zusammenarbeit mit den slowenischen Behörden versuchen das Landeskriminalamt Steiermark und die Staatsanwaltschaft Graz nun, die genauen Tathergänge zu eruieren und mögliche weitere Opfer zu identifizieren. Bisher ist bekannt, dass die Bande Beute im Wert von beachtlichen 150.000 Euro gemacht haben soll.
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