Die deutsche Nationalspielerin Nicole Anyomi hat nach dem verlorenen EM-Finale am 31. Juli gegen England üble Hass-Nachrichten in den sozialen Netzwerken erhalten. Unter Tränen schildert sie: „Ich habe mich geschämt. Ich wollte einfach nur noch verschwinden, unsichtbar sein.“
Im Finale platzte der große Titel-Traum. Deutschland musste sich gegen England denkbar knapp nach Verlängerung mit 1:2 geschlagen geben. In der 67. Minute wurde Nicole Anyomi für Lea Schüller eingewechselt. Nach der Partie erlebte sie einen wahren Albtraum.
„Nach dem Spiel, als ich auf mein Handy geschaut habe, da habe ich so Hate-Kommentare abbekommen beziehungsweise haben einige Leute geschrieben: Ja, warum wirst du eingewechselt? Wie kann man so hin und her joggen?“, verrät die 22-Jährige von Eintracht Frankfurt im letzten Teil der TV-Dokumentation „Born for this - mehr als Fußball“, die ab Samstag (auf Sky, MagentaTV und MagentaSport sowie bei discovery+) ausgestrahlt wird.
Die junge Fußballerin hatte auch das Gefühl, enttäuscht und versagt zu haben. „Ich habe mich geschämt. Ich wollte einfach nur noch verschwinden, unsichtbar sein“, so Anyomi.
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