
Kahle Hautstellen am ganzen Körper, entzündete Augen und viel zu enge Nasenlöcher: Aus einer illegalen Zucht konnten jetzt in der Oststeiermark zwei kleine Hundewelpen befreit werden. Die Amtstierärztin hatte den gesetzwidrigen Handel mit den Französischen Bulldoggen aufgedeckt. „Pillow“ und „Willow“ wurden in die Arche Noah nach Graz gebracht, wo sie schon jetzt die absoluten Lieblinge sind.
Übergroße drollige Augen, kleine Näschen und niedliche Fältchen - so niedlich sie aussehen, so krank sind die kleinen Bulldoggen-Babys. Wieder wurde in der Steiermark ein schlimmer Fall von Qualzucht und illegalem Welpenhandel aufgedeckt. Amtstierärztin Birgit Plank von der BH Hartberg-Fürstenfeld auf eine dubiose „Zucht“ von Französischen Bulldoggen gestoßen.
Mit angeblicher Hundemama nicht verwandt
Aufgrund des Verdachts auf illegalen Welpenhandel wurden die Welpen schließlich genetisch auf ihre angebliche Mutter hin getestet. Das Ergebnis: Die Jungtiere stehen in keinerlei verwandtschaftlichem Verhältnis zur angegebenen Hündin. Sie wurden mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem Ausland importiert. Daraufhin würden laut Aktivem Tierschutz auch die fehlerhaften bzw. nicht vorhandenen Informationen in den Impfpässen hindeuten.
Schlimme Folgen der Qualzucht
Zwei der ursprünglich fünf Welpen (drei wurden vom Züchter schon verkauft) wurden von der Amtstierärztin abgenommen und mit der Tierrettung des Aktiven Tierschutz in die Arche Noah nach Graz gebracht. Obwohl „Willow“ und sein Bruder „Pillow“ erst fünf Monate alt sind, leiden sie schon jetzt an den schlimmen Folgen der Qualzucht. Alleine ihre Nasenlöcher sind so eng, dass sie im Erwachsenenalter mit großer Sicherheit nicht um eine Operation herumkommen werden, um richtig atmen zu können.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).