Bei meinen Vorträgen stelle ich dem Publikum immer eine Frage: Wer glaubt, dass alles so weitergehen kann? Das Ergebnis ist imposant: Alle (!) der Tausenden Besucher waren heuer von der Notwendigkeit der Veränderung überzeugt. Einsicht und Umsetzung sind jedoch zwei sehr verschiedene Dinge. Das zeigen uns auch zwei große Nachrichten dieser Woche.
Einerseits warnt uns die Wissenschaft, dass wir bei der notwendigen Absenkung der Emissionen der Treibhausgase weit vom Kurs entfernt sind. Setzen wir weltweit lediglich die bestehenden Klimaschutzpläne um, würde die drohende Temperaturerhöhung auf unserem Planeten bis Ende des Jahrhunderts auf 2,4 bis 2,6 Grad steigen - und damit weit über die paktierten Ziele.
Das ist eine dramatische Nachricht, denn sie bedeutet eine Vervielfachung von Hitzetoten, Dürren, Überschwemmungen und Millionen mehr Menschen, die aus zerstörten Lebensräumen fliehen müssten. Welche Welt hinterlassen wir den nächsten Generationen? Sind wir rücksichtslos, oder schaffen wir bis 2030 jene weltweite Verringerung der Emissionen um 45 Prozent, die notwendig wäre, um die Klimakrise abzumildern?
Die gute Nachricht: In die Energiewende kommt weltweit endlich Tempo, Putins Krieg hat die Notwendigkeit des Umstiegs auf Energiesparen, Sonne, Wind und Wasser für alle unübersehbar gemacht. Sind es die Krisen, die nun die notwendigen Veränderungen erzwingen?
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