Private Cooking

Jungkoch tischt in den eigenen vier Wänden auf

Vorarlberg
24.10.2022 09:37

Daniel Kohler (28) aus Hohenweiler verwöhnt als Privatkoch die Gaumen mit viel Kreativität und Liebe zum regionalen Produkt.

„Private Cooking ist etwas Besonderes. Eine willkommene Abwechslung für Feinschmecker“, so Daniel Kohler, der seit Juni als Privatkoch unterwegs ist. Außergewöhnliche Menschen und Veranstaltungen gehören zu seinem Berufsalltag. „Ich koche frisch vor Ort. Dabei hat es sich schon eingebürgert, dass der Aperitif in der Küche eingenommen wird und ich etwas über das Menü erzähle oder sogar Rezepte verrate“, berichtet er über das „Showkochen“ auf Privatevents.

Flexibilität sei das A und O in seinem Beruf. „Ich brauche nur Wasser und Strom“, so Kohler, der bereits in einer Villa am Bodensee auf einer Bierbank für 30 Leute gekocht hat. „Als ich angekommen bin, war ich doch sehr überrascht. Aber ich hab mir zu helfen gewusst und konnte trotzdem mit meinen Gerichten begeistern.“ Auf Schloss Glopper richtete er erst kürzlich ein Kundenevent für den Fitness-Experten Bernd Österle aus, der seitdem ein großer Fan von Daniels Kochkünsten ist.

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Für mich ist Daniel der Newcomer des Jahres. Wir haben weltweit schon vieles gesehen und probiert, aber er kocht auf dem höchsten Level.

Fitnessguru Bernd Österle ist zu einem echten Fan von Daniel Kohler geworden

Von Kindesbeinen an liebte Daniel gutes Essen. Später während seiner Lehrzeit zum Digitaldrucktechniker gab er sein hart verdientes Geld für Besuche in der Gourmetgastronomie aus. „Ich bin mit meiner heutigen Ehefrau bereits als Teenager zusammengekommen und wollte sie mit feinem Essen beeindrucken“, verrät er. Aber nicht nur das Essen machte Daniel Spaß, sondern auch die Zubereitung desselben. Da aber der Kochberuf wegen der spezifischen Arbeitszeiten verrufen war, wählte er vorerst einen anderen Berufsweg. Bis Daniel im Zuge eines Praktikums gemerkt hat, wie viel Spaß ihm das professionelle Kochen macht.

Der Weg in die Selbstständigkeit
Mit vollem Tatendrang absolvierte er im Anschluss eine zweijährige Kochlehre im Adler in Krumbach. „Ich habe mir diesen Betrieb bewusst ausgesucht, da dort noch viel Wert auf das ursprünglich Handwerk gelegt wird.“ Er lernte, wie man ein ganzes Tier verwertet und mit saisonalen Lebensmitteln aus dem eigenen Garten kocht.

Den Feinschliff holte er sich in der Haubenküche von Stefan Lenz im Casino-Restaurant Falstaff in Bregenz. „Ich denke, dass ich bei meinen Küchenchefs mit Kreativität und Geschmack punkten konnte, der Schnellste war ich allerdings nicht“, erinnert er sich an seine Lehrjahre.

Dass er heute nicht in einem Sternetempel kocht, sondern als „One-Man-Show“ unterwegs ist, liegt nicht zuletzt an der Pandemie. „Die Leute konnten ja nicht mehr Essen gehen, aber die Lust auf ein Geschmackserlebnis war trotzdem da. So bekam ich plötzlich die ersten Anfragen für privates Kochen.“

Hofft auf ein Praktikum im Steirereck
Die Grundrezepte hat er im Kopf, aber seine große Leidenschaft ist die kreative Komponente des Kochens: „Manchmal kommen mir die Ideen buchstäblich im Schlaf.“ Inspiration holt sich der 28-Jährige auf Märkten oder bei renommierten Kollegen. So ist er etwa jedes Jahr einmal im legendären Steirereck in Wien zu Gast: „Ich versuche schon seit Langem ein Praktikum bei Heinz Reitbauer zu bekommen, aber es hat leider noch nicht geklappt.“

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