„Krone“-Kolumne

Prohaska zu Bullen: „Wird ein Finale gegen Milan“

Salzburgs Spieler feierten vor den 600 mitgereisten Fans.

(Bild: Jasmin Walter - FC Red Bull Salzburg)

Als Österreicher hätte man in einer Gruppe mit Chelsea, Milan und Zagreb früher nur gesagt: „Hoffentlich füllen sie einem nicht die Bude an!“ Nach vier Spielen ungeschlagen zu sein, ist wunderbar. Auch vier Punkte gegen Dinamo sind absolut okay. Aber es war für Salzburg mehr drinnen.

In der ersten Halbzeit haben sie ihr Glück zu viel mit hohen Bällen gesucht, nach der Pause war es besser. Es zieht sich durch, dass sie sich mit dem Toreschießen schwertun. Da fehlt auch Fernando.

Andreas Ulmer (re.) hielt Dinamo-Star Spikic so gut es ging in Schach

(Bild: EPA/ANTONIO BAT)

Der Aufstieg, Platz zwei, ist aber möglich. Chelsea hat jetzt unter Trainer Potter einen Lauf, es wird ein Finale gegen den AC Milan geben. Ich bin aber davon überzeugt, dass Salzburg zumindest als Dritter international überwintert. Platz vier wäre richtig bitter, hätte sich Salzburg auf keinen Fall verdient.

Sturm hat in der Europa League auch noch alle Chancen. In Rom wird es heute aber schwer. Für Lazio ist die Serie A zwar wichtiger, da zählen sie zu den Titelkandidaten. Aber: schon in Graz hat sich Lazio mit der Einsergarnitur schwergetan, ich gehe nicht davon aus, dass sie heute Spieler schonen.

Nicolas Seiwald (re.) bejubelte mit Amar Dedic seinen ersten Treffer in der Königsklasse.

(Bild: EPA/ANTONIO BAT)

Anders als womöglich Villarreal bei der Austria. Für die Schmid-Truppe ist der Aufstieg kein Thema mehr, sie kann befreit aufspielen, nur überraschen. Vielleicht lukrieren sie mit dem einen oder anderen Punkt noch etwas Geld.