Erst Klimabonus, jetzt auch noch Pensionen: Viele Menschen werden derzeit von der Post ohne Geld nach Hause geschickt.
Wenn es wirklich wichtig ist, heißt es bekanntlich in der Werbung, dann mit der Post. Und was könnte angesichts der grassierenden Teuerung für eine Rentnerin wichtiger sein, als ihre Pension?
Wie jeden Monat wollte nun eine ältere Dame in Neunkirchen ihre Rente von der Post holen, stellte sich brav in die Schlange - und wurde brüsk abgewiesen. „Man hat dort gesagt, dass man dafür kein Bargeld habe, weil man es für andere Auszahlungen benötigen würde“, erzählt die Betroffene im Gespräch mit der „Krone“.
„Lassen Sie sich das Geld halt überweisen“
Ihre Bitten, sie brauche ihre Pension aber dringend, wurden ignoriert. „Lassen Sie sich das Geld in Zukunft halt überweisen“, so der „Rat“ des Schalterbeamten. Zum Glück ist die Frau mobil, beim zweiten Versuch in einer Postfiliale in Wiener Neustadt klappte die Auszahlung anstandslos.
Der Fall kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt: Wie berichtet, klagten in ganz Österreich bereits mehrere Postkunden, dass ihnen die Barauszahlung von Klimabonus und Co. verweigert wurde. Generell reißt die Kritik an der Aktion des Bundes nicht ab. So kostet alleine der Versand der Gutscheine mehr als sechs Millionen Euro, die Selbstständige übrigens auch dann erhalten, wenn sie ihr Konto bei FinanzOnline registriert haben. Aber auch die Überweisungen lassen auf sich warten ...
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.