Sechs Parteien

Absolute Spannung vor der Wahl in Mattersburg

Wer wird im heurigen Jahr die meisten Stimmen bekommen?

(Bild: Huber Patrick)

Die SPÖ führt im Mattersburger Rathaus seit Jahrzehnten unangefochten Regie. Können die Roten auch dieses Mal ihre 51 Prozent verteidigen? Sechs Parteien treten am Sonntag an, vier davon kandidieren für das Bürgermeisteramt.

Bei der Gemeinderatswahl 2017 erreichte die SPÖ 51 Prozent der Stimmen. Naheliegend also, dass man nun „die absolute Mehrheit verteidigen“ und Claudia Schlager „Bürgermeisterin bleiben“ möchte. Für die ÖVP geht Thomas Haffer als Spitzenkandidat ins Rennen, für die Liste Vorwärts Mattersburg tritt Johann Tschürtz an – der FPÖ-Klubobmann hat sich zumindest das Erreichen einer Stichwahl zum Ziel gesetzt.

Zwei Parteien nur bei GR-Wahl
Auch die Neos wollen mit Robert Strnad den Ortschef stellen, während Grüne und MFG („Menschen, Freiheit, Grundrechte“) nur bei der Gemeinderatswahl an den Start gehen. Derzeit teilen sich die Mandate wie folgt auf: SPÖ 14, ÖVP 8 sowie FPÖ, Grüne und Liste Zukunft Mattersburg je 1.

Claudia Schlager schlägt ihre erste Wahl, die 49-Jährige löste erst vor zehn Monaten Ingrid Salamon ab, die das Amt 22 Jahre innegehabt hatte. „Natürlich spüre ich Nervosität. Aber ich wünsche mir, dass schon am Sonntag alles klar ist.“ Dafür ausschlaggebend soll „das tolle Programm“ sein, das auf drei Säulen fußt: Innenstadtgestaltung; leistbares Wohnen; Klimaschutz.

Absolute brechen
Auch ÖVP-Kontrahent Haffer stellt sich zum ersten Mal der Wahl. „Primär wollen wir die Absolute brechen“, sagt der 26-jährige Stadtparteiobmann. Dies soll mit einem breit aufgestellten Team gelingen, das weiter „den Finger in die Wunden legt“.