Der Österreichische Rechtsanwaltskammertag (ÖRAK) bekommt am Donnerstag einen neuen Präsidenten. Rupert Wolff zieht sich nach elf Jahren - ein Jahr vor Ablauf seiner vierten Amtszeit - zurück. Um die Nachfolge bewirbt sich Vizepräsident und Wiener Wirtschaftsanwalt Armenak Utudjian (58). Gewählt wird der neue Präsident beim Anwaltstag im burgenländischen Andau.
Der Salzburger Wolff (65) war der erste ÖRAK-Präsident, der nicht aus Wien kam - und insgesamt der vierte des 1969 gegründeten Bundes-Dachverbandes der Rechtsanwaltskammern, der aktuell 6.900 Rechtsanwälte und 2.300 Anwärter vertritt. Seine größten Anliegen waren der Schutz der Grund- und Freiheitsrechte und der Ausbau des Rechtsstaats. Seit seiner ersten Wahl im Jahr 2011 mahnte er beständig den sensiblen Umgang mit den Grundrechten ein, zuletzt auch angesichts der Corona-Schutzmaßnahmen. „Grund- und Freiheitsrechte noch gewünscht?“ ist auch das Thema des Anwaltstages 2022, bei dem Wolffs Nachfolger gekürt wird.
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