Adnet

Schlotterer-Gegner planen große Protestaktion

Die Initiative "Rettet die Adnetfelder" gibt nicht auf

(Bild: Tschepp Markus)

Gegenüber der „Krone“ kündigte man es bereits an, nun ist es fix: Die Initiative „Rettet die Adnetfelder“ hat nach ihrem gescheiterten Bürgerbegehren Beschwerde bei der Volksanwaltschaft und bei der Gemeindeaufsicht eingelegt. Am Donnerstag lädt man zum lauten Protest vor das Gemeindeamt. 

Für die Initiative war es eine schwere Schlappe: Ihr Antrag für eine Bürgerabstimmung rund um den umstrittenen Ausbau des Sonnenschutz-Herstellers Schlotterer in Adnet scheiterte vergangene Woche. . Die Wahbehörde erklärte alle 430 abgegebenen Unterschriften für ungültig. Was den Schlotterer-Gegnern rund um die Initiative „Rettet die Adnetfelder“ zum Verhängnis wurde? Das listet ein Bescheid auf, der per Post verschickt wurde.  Demnach unterschrieben Menschen, die keine EU-Bürger sind oder die gar nicht in Adnet wohnen. Manche gaben falsche Adressen und unkorrekte Geburtsdaten an. Andere Unterschriften stammten nicht vom angeblichen Unterzeichner. Und: Auch Listen mit bereits vorgedruckten Angaben reichte die Initiative ein. Das alles ist laut Salzburger Gemeindeordnung nicht zulässig. 299 gültige Unterschriften hätte es gebraucht, damit das Bürgerbegehren erfolgreich gewesen wäre.

Die Aktivisten gehen nun in die Offensive und legten Beschwerden bei der Volksanwaltschaft und bei der Gemeindeaufsicht ein. Und: Am Donnerstag findet eine Sitzung der Gemeindevertreter statt. Dort soll das Projekt weiter voran gebracht werden. Die Initiative kündigt eine Protestaktion an. „Bitte kommt alle ab 18 Uhr zum Gemeindeamt, um gemeinsam vor Ort zu demonstrieren, dass wir nicht einverstanden sind, dass unsere demokratischen Rechte mit schwarzen Füßen getreten werden“, heißt es in einem Rundschreiben. Dazu gibt es die Aufforderung, Rasseln, Trommeln und Trillerpfeifen mitzubringen. 

Ortschef Wolfgang Auer (ÖVP) steht weiterhin hinter den Ausbauplänen. Für den Schlotterer-Umbau sollen knapp fünf Hektar Grünland umgewidmet werden.