Zittern in der Wachau

EU-Kommission hat Marillen und Wein im Visier

Niederösterreich
13.09.2022 06:06

Der Green Deal wird für das fruchtige Gold in der Wachau zum Problem. Ein Vorschlag aus Brüssel lässt jetzt die Marillenbauern und Winzer zittern.

Sofern die Anliegen der Europäischen Union im Alltag auch wirken mögen - so nahe betreffen ihre Beschlüsse den heimischen Alltag. Das bekommen jetzt auch die Winzer und Marillenbauern in der Wachau zu spüren. Die Welterbe-Region ist Teil des europaweiten Schutzgebietsnetzes Natura 2000 und wäre damit auch vom sogenannten Green Deal betroffen. Im Zuge dieser Reform soll die Verwendung aller chemischen Pflanzenschutzmittel verboten werden.

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Die EU-Kommission meint, damit die Bio-Diversität zu fördern. Leider sieht die Realität für die Bauern und Winzer aber anders aus!

Alexander Bernhuber (ÖVP)

EU-Mandatar übt Kritik
Sowohl für die weltberühmten Wachauer Marillen als auch für die begehrten edlen Tropfen aus dieser Region hätte das Verbot gravierende Auswirkungen. „Zur Behandlung der Marillenblüte sind ebenso geringe Mengen von Pflanzenschutzmittel nötig wie beim Weinbau“, weiß Landwirt und EU-Mandatar Alexander Bernhuber. Bis zum Jahr 2030 soll auf Vorschlag der Europäischen Kommission die Menge der Pestizide in der Union halbiert werden.

„Das kommt einem Totalausfall von biologischen und konventionellen Pflanzenschutzmitteln gleich und wäre damit eine Gefahr für die Welterberegion“, poltert Bernhuber. Gemeinsam mit Bauern und Winzern will er daher gegen diese Regelung protestieren. In Deutschland hat das Verbot bereits regelrechte Bauern-Aufstände ausgelöst.

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