Erste hybride Messe

„Infos von Lehrplatzwahl bis zum Lehrabschluss“

„Jede Initiative, die hilft, jungen Menschen eine fundierte Ausbildung zu geben, wird von uns unterstützt“, sagt Tirols AK-Boss Erwin Zangerl zur bevorstehenden Lehrlingsmesse. Die erste hybride Messe dieser Art in Tirol findet in wenigen Wochen statt.

Die Messe findet von 17. bis 19. Oktober in der Olympiaworld in Innsbruck statt und läuft zusätzlich über ein Jahr lang online. Präsentiert wird die erste hybride Lehrlingsmesse in Tirol, die schon in anderen Bundesländern ein voller Erfolg war, von der „Krone“. Veranstalter ist die Kaiser Beteiligungs AG mit Sitz in Kärnten. Neben namhaften Tiroler Firmen sind auch diverse Partner mit an Bord – wie etwa die Arbeiterkammer (AK) Tirol.

Bei der Lehrlingsmesse können die Jugendlichen die Berufe gleich selber ausprobieren, mit Lehrlingen über die Ausbildung reden und sich über das große Angebot informieren. Auch Veranstaltungen sind geplant.

(Bild: Nicolas Zangerle)

Mit Lehrlingsparcours durch Lehrzeit führen
„Das Besondere an den Lehrlingsmessen ist, immer zu sehen, wie viele Tausende motivierte und interessierte junge Menschen es gibt, die Karriere mit Lehre machen wollen“, blickt Zangerl mit Vorfreude auf die Veranstaltung im Oktober. Auf der Messe wird die AK den Jugendlichen zu Fragen rund um das Thema Lehre Rede und Antwort stehen.

Von der Lehrplatzwahl über den Lehrbeginn bis hin zum Lehrabschluss wird es Informationen geben, worauf zu achten ist, welche Rechte und Pflichten man hat und wie der Einstieg in den Arbeitsprozess gelingt.

AK-Präsident Erwin Zangerl

„Wir werden sie mit einem eigenen ,Lehrlingsparcours’ durch die Lehrzeit führen: Von der Lehrplatzwahl über den Lehrbeginn bis hin zum Lehrabschluss wird es Informationen geben, worauf zu achten ist, welche Rechte und Pflichten man hat und wie der Einstieg in den Arbeitsprozess gelingt“, verrät der Präsident im Gespräch mit der „Tiroler Krone“.

(Bild: Thomas Hude)

„Jungen vermitteln, dass wir für sie da sind“
Man wolle den Jugendlichen vor allem vermitteln, „dass es jemanden gibt, an den sie sich bei Problemen jederzeit wenden können. Schnell, unbürokratisch und vor allem kostenlos“. Schon seit 100 Jahren setze sich die AK für die Ausbildung und Rechte von Jugendlichen am Ausbildungsort ein, hebt Zangerl weiter hervor. „Werden etwa arbeitsrechtliche Vorschriften nicht eingehalten, wirkt sich das nicht nur auf die Auszubildenden negativ aus, sondern letztendlich auch auf den Arbeitgeber und ganze Branchen.“

Fakten

• Die erste hybride Lehrlingsmesse startet am 17. Oktober und findet bis 19. Oktober als Live-Messe in der Innsbrucker Olympiaworld statt.
• Ebenfalls am 17. Oktober startet die virtuelle Lehrlingsmesse, die bis 16. Oktober 2023 auf lehre4you.at läuft.
• Anmeldeformulare für Aussteller und Standpakete sind auf lehre4you.tirol abrufbar.
• Anmeldeschluss ist der 15. September.
• Alle Schüler erhalten vom Land Tirol für den besagten Tag ein Freifahrtticket für die öffentlichen Verkehrsmittel. Ein Shuttle wird die Schüler dann vom Bahnhof zur Olympiaworld bringen oder man geht die rund zehn Minuten zu Fuß.

Auf die Frage, worauf sich der AK-Boss am meisten freut, meint er: „Auf rege Teilnahme der Schulen und der Tiroler Unternehmen, denn der direkte Kontakt zwischen Auszubildenden und Arbeitgebern ist immer noch der beste Weg, um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken.“

„Wirtschaftskräfte und Facharbeiter von morgen“
Abschließend sagt Zangerl, dass „die Tiroler Jugendlichen letztendlich die Facharbeiter und treibenden Wirtschaftskräfte von morgen sein werden. Wir müssen sie unterstützen und ihnen Perspektiven bieten“.

Übrigens: Firmen, die noch unentschlossen sind, ob sie auch auf der ersten hybriden Lehrlingsmesse in Tirol vertreten sein möchten: Der Anmeldeschluss für die Aussteller ist am 15. September.