Altach bei Sturm Graz

„Unsere Chancen stehen so gut wie noch nie zuvor!“

Altach-Kapitänin Verena Müller (vo.) geht optimistisch ins heutige Bundesliga-Spitzenspiel bei Sturm Graz,

(Bild: EXPA Pictures)

Neun Spiele, neun Niederlagen, ein Torverhältnis von 4:30 - die bisherige Bilanz der Spielgemeinschaft Altach/ Vorderland gegen Sturm Graz ist vor dem heutigen Bundesliga-Spiel, das auf ORF Sport Plus live ab 12.25 Uhr übertragen wird, wenig ruhmreich. Eine, die bei allen neun Duellen mit von der Partie war, ist Kapitänin Verena Müller. „Wir wollen endlich gegen sie punkten“, gibt sich die 26-Jährige im Vorfeld kämpferisch. „Und vom Gefühl her stehen unsere Chancen so gut wie nie zuvor.“

Dabei hätte es bereits in der vorigen Saison schon fast geklappt. „Die 2:3-Auswärtsniederlage war sehr enttäuschend für uns“, erinnert sich die Verteidigerin an das Match vom 12. September 2021. „Da haben selbst die Gegenspielerinnen nach der Partie gemeint, dass wir uns den Punkt verdient hätten.“ Auch das allerletzte Aufeinandertreffen der beiden Teams am 26. März dieses Jahres war eine enge Kiste.
Die Altacherinnen waren damals in der Cashpoint Arena nach 29. Minuten durch ein Tor von Eileen Campbell in Front gegangen. Dann kassierte man aber knapp vor und knapp nach der Pause zwei Treffer. Für das 1:3 – aus Altacher Sicht – und damit die endgültige Entscheidung sorgte ÖFB-Teamspielerin Annabel Schaschnig allerdings erst in Minute 94.

Underdog-Rolle abgehakt
Jetzt soll es aber endlich funktionieren. „Mit unseren Neuzugängen haben wir extrem viel an individueller Klasse gewonnen. Natürlich haben wir eine Findungsphase gebraucht, aber seit zwei Wochen funktioniert das richtig gut“, sagt Müller. „Wir sind sicher nicht mehr der komplette Underdog in so einem Duell.“

Purtscher und Natter kamen aus Portugal
Beim regierenden Vizemeister mit dabei werden auch Linda Natter und Emilia Purtscher sein. Das Duo war zuletzt mit dem rot-weiß-roten U19-Team bei einem Vierländerturnier in Portugal im Einsatz gewesen. Nach einem Zwischenstopp im nationalen Frauenfußballzentrum in St. Pölten geht es für die zwei direkt nach Graz. Der Rest des Teams startet gestern per Bus in Richtung Steiermark.