Ende einer Ära

„Die Musik war immer mein Traum“

Salzburg
11.08.2022 13:00

Seit 1987 leitete Janos Czifra die Salzburger Dommusik als Kapellmeister. Dabei sah es zunächst gar nicht so aus, als würde sich der gebürtige Ungar der Musik verschreiben. Am Freitag gibt der 70-Jährige im Salzburger Dom sein Abschiedskonzert mit Joseph Haydns „Paukenmesse“.

Irgendwann geht alles zu Ende. Auch die Amtszeit von Janos Czifra als Salzburger Domkapellmeister - nach 35 Jahren. Dabei waren Noten und Melodien zunächst nur große Leidenschaft, beruflich widmete er sich einige Jahre der Architektur. „Das war spannend, aber die Musik war immer mein Traum“, erklärte Czifra. Sein beruflicher Umstieg sollte nicht nur sein Leben, sondern auch seine Liebe für immer verändern.

Beim Studium am Mozarteum lernte er „seine“ Regina kennen. „Ohne meine Frau wäre ich nicht hier“, weiß der 70-Jährige. 1982 heirateten die beiden, mittlerweile haben sie vier Kinder und acht Enkerl. Sein Lebenswerk als Domkapellmeister begann Czifra im Jahr 1987, stets ging er entschlossen seinen eigenen Weg.

Ein Weg, der ihn immer erfüllte, sei er auch noch so anstrengend gewesen. Unzählige Auftritte und um die 60 Konzertreisen mit Domchor und -orchester brachten ihn um die ganze Welt.

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„Weiter Musik machen und mit meiner Frau wandern gehen – solange es die Gesundheit erlaubt.“

Janos Czifra über seine Pläne für die Pension.

„Wir haben allein das Requiem 170 Mal, knapp 200 Mal die Krönungsmesse gesungen“, schätzt Czifra. Der sich vielleicht auch deshalb für sein Abschiedskonzert am Freitag (18.30 Uhr) im Salzburger Dom Joseph Haydns „Paukenmesse“ ausgesucht hat. Nach einem halben Leben Dommusik übergibt Janos Czifra den Stab mit 1. September an Andrea Fournier. „Da ist Wehmut dabei“, sagt Czifra.

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