Bund ist gefordert

Runter mit dem Strompreis: KPÖ stellt Modell vor

Steiermark
10.08.2022 17:07

Um die Teuerungs-Spirale beim Strom aufzuhalten, will die steirische KPÖ den Markt ganz neu regeln.

Über 250 Prozent ist der Strompreis gegenüber dem Vorjahr gestiegen: „Das führt bei immer mehr Menschen zu Problemen, bis weit in die Mittelschicht“, sagt der Grazer KPÖ-Stadtrat Manfred Eber. Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Werner Murgg legt er nun einen Vorschlag auf den Tisch, der die jetzigen Preise um bis zu 50 Prozent mindern soll: der „Strompool Austria“.

Merit-Order-Prinzip muss weg
„Jeder Stromerzeuger in Österreich wird gesetzlich verpflichtet, den Strom dorthin zu liefern, und zwar zu Erzeugerkosten mit Aufschlag“, fordert Murgg. Momentan orientiert sich der Preis am teuersten Erzeuger – hohe Gaspreise etwa treiben das Niveau nach oben: „Dieses Merit-Order-Prinzip funktioniert bei Schönwetter, aber jetzt ist Schlechtwetter, und es funktioniert nicht.“ Profitieren würden jene, die den Strom jetzt viel billiger erzeugen: „Das sind vor allem Wasserkraft-, aber genauso Windkrafterzeuger.“

Ausgehend von diesem Pool wird der Strom dann an die Verteiler, etwa die Energie Steiermark, weitergegeben: „Wichtig ist nur, dass sie ihren Kunden auch den Marktpreis anbieten.“ Sonst sei es nicht EU-konform.

Politik soll Vorschlag prüfen
Nun sei die Bundesregierung dran. Das sieht auch Urs Harnik-Lauris, Sprecher der Energie Steiermark, so. Der Vorschlag bringe eine fundamentale Veränderung bisheriger Spielregeln: „Das hat nicht nur Einfluss auf Energieunternehmen sondern auf Tausende private und gewerbliche Betreiber von Wind-, Biomasse- und auch PV-Anlagen.“

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