Heimische Ressourcen

Volle Kraft voraus für Gas von Feldern der Bauern

Niederösterreich
05.08.2022 19:00

Mit einem Biogas-Kraftakt befreit sich Schärdinger aus Aschbach als erste Molkerei Österreichs aus Putins eisernem Energiegriff.

Binnen Jahresfrist werden alle unsere Molkereistandorte auf Biomasse- und Biogasbetrieb umgestellt sein“, versprechen Schärdinger-Chef Josef Braunshofer und Obmann Stefan Lindner. Leuchtturmprojekt des Duos: der Standort in Aschbach-Markt im Bezirk Amstetten! Dort werden mehr als 15 Prozent des gesamten „weißen Goldes“ der Berge veredelt – die größte Molkerei Österreichs. Die Ökorevolution vom Feld ist auch an den acht anderen Firmensitzen in Wörgl in Tirol, Feldkirchen, Wels, Geinberg, Rohrbach (OÖ) sowie Klagenfurt und Voitsberg (Steiermark) im Gange.

Alternative für russische Importe
„Ohne Gas kann keine Milch pasteurisiert, aber auch kein Brot gebacken und kein Papier hergestellt werden. Die wichtigste Alternative für russische Importe wächst aber direkt vor unserer Haustür und entsteht durch die Vergärung von Biomasse“, schildern Agrarlandesrat Stephan Pernkopf und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, beide glühende Verfechter der grünen Ressource von den Feldern bei einem „Krone“-Lokalaugenschein bei Ökopionier Hubert Seiringer in der kleinen Ortschaft Krügling bei Wieselburg im Mostviertel.

„Grünes Gas“ statt Stromerzeugung
Deren Überzeugung: Weil Biogas aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wird, ist es der vielleicht perfekteste erneuerbarer Energieträger. Österreichweit gibt es 280 solche Anlagen, fast alle erzeugen derzeit Strom, viele davon könnten einfach umstellen und direkt „grünes Gas“ ins Netz einspeisen. Und das aus simplen Essensresten, Klärschlamm, aber auch aus der Kompostierung von Pflanzen, tierischen Ausscheidungen aus dem Stall!) und organischen Agrar-Reststoffen ect.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Niederösterreich



Kostenlose Spiele