Energieverbrauch

So kommen Sie Stromfressern auf die Schliche

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31.07.2022 07:35

Energiekostenmessgeräte, kurz EKM, liegen gerade voll im Trend - dafür sorgen schon die steigenden Energiepreise. Zwischen Steckdose und Verbrauchsgerät gesetzt, messen sie die durchfließende Energie. Doch wie zuverlässig arbeiten die Geräte? Und was taugen günstige EKM? Ein aktueller Vergleichstest ist diesen Fragen auf den Grund gegangen.

Im Vergleichstest der Fachzeitschrift „c‘t“ wurden zehn Geräte geprüft, mit einem Präzisionsleistungsmessgerät LMG95 als Referenz. Dabei musste sich keiner der Testkandidaten verstecken: Sogar die beiden günstigsten Geräte, das Dayhome PM1 und das Trotec BX09, jeweils bereits für zehn Euro erhältlich, lieferten einer Mitteilung der Zeitschrift nach „sehr genaue Messwerte“.

„EKMs sind besonders nützlich, um Geräte im Standby-Modus auf ihren Energieverbrauch zu prüfen“, erläutert „c’t“-Redakteur Ernst Ahlers. „Ein schlecht konstruierter Wasserkocher zieht im Wartebetrieb gut und gerne zwei Watt, ältere Hi-Fi-Anlagen zwischen fünf und zehn. Zum Vergleich: Ein energieeffizienter Wasserkocher benötigt weniger als 0,5 Watt im Standby. Wichtig dafür ist natürlich, dass die verwendeten Messgeräte auch kleinere Leistungen sicher erfassen können.“

Das war bei allen getesteten Geräten der Fall. Ebenfalls erfreulich: Die geprüften EKMs zogen mit 0,3 bis 1,1 Watt selbst wenig Leistung aus dem Stromnetz.

Abschalten statt Austauschen
Hat man sich einen Überblick über den Verbrauch der eigenen Geräte verschafft, müssen Stromfresser nicht unbedingt sofort ausgetauscht werden. Ein funktionierendes Altgerät allein wegen des Stromverbrauchs zu ersetzen, sei alles andere als umweltfreundlich und rentiere sich erst nach vielen Jahren, so die Experten. Mehr Möglichkeiten zum Geld- und Stromsparen gebe es bei den kleineren Verschwendern: Hier rechne es sich schnell, bei Nichtgebrauch den Stecker zu ziehen oder per Schalt-Zwischenstecker vom Netz zu trennen.

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