Für ihn kam jede Hilfe zu spät! Ein 87-jähriger Bergsteiger aus Salzburg stürzte am Donnerstagnachmittag in der Mittagsscharte am Untersberg rund 40 Meter tief durch Fels- und Schottergelände. Er verstarb noch an Ort und Stelle.
Einsatzkräfte der Bergwachten Martktschellenberg und Berchtesgaden, der Grödiger Bergrettung, die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ und eines österreichischen Polizeihubschraubers waren im Einsatz und konnten die eigentliche Unfallstelle wegen Nebel nicht direkt anfliegen. Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt ein Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd den genauen Hergang.
Der erfahrene Salzburger war gegen 14.30 Uhr im Abstieg vom Salzburger Hochthron in Richtung Mittagsscharte unterwegs, um von dort aus weiter in Richtung des Stöhrhauses am Berchtesgadener Hochthron zu wandern. Vermutlich waren aufgrund von starkem Nebel die Felsen des alpinen Steigs feucht und rutschig, weshalb er ohne Fremdbeteiligung ausrutschte und etwa 40 Meter in dem fels- und schotterdurchsetzten Steilgelände abstürzte. Andere Bergsteiger waren sofort zur Stelle, leisteten Erste Hilfe und schlugen Alarm.
Dichter Nebel behinderte Einsatzkräfte
Der Rettungshubschrauber konnte die Einsatzstelle wegen Nebel nicht direkt anfliegen und setzte Retter und Ausrüstung in mehreren Anflügen unterhalb der Wolkengrenze an der Hochlack ab Von dort aus stiegen die Einsatzkräfte weiter über den Thomas-Eder-Steig zu Fuß auf, der Notarzt war bereits nach knapp 20 Minuten bei dem Verunglückten. Sämtliche Reanimationsversuche waren vergebens.
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