Die gebürtige Rumänin kam 1997 nach Wien. Nach einer kurzen Ehe war sie aus Geldmangel gezwungen, der Prostitution nachzugehen. 2009 zog sie mit dem Wirt Gottfried F. (54) zusammen. Erst später, durch Zufall, erfuhr der Mann, wie die Frau ihr Geld verdient hatte.
Doch inzwischen arbeitete Daniela H. als Heimhelferin – bis zu 20 Stunden an einem Stück. Auch am 20. Februar war das so. "Ich bin müde nach Hause gekommen, wollte nur noch kochen und dann schlafen gehen", erzählt sie jetzt.
"Unabsichtlich Messer in die Brust gestochen"
Der Wirt – er hatte drei Promille Alkohol im Blut – brach angeblich einen Streit vom Zaun. "Er war eifersüchtig und hat mir meine frühere Betätigung vorgehalten", behauptet die Frau. Was dann passierte, ist umstritten. Daniela H. sagt: "Ich habe ihm in einer Drehbewegung unabsichtlich das Messer in die Brust gestochen."
Doch Staatsanwältin Dagmar Pulker unterstellt der Frau Absicht. Die Anklage lautet auf Körperverletzung mit Todesfolge. Gestützt wird diese durch ein Gutachten. Und Richterin Irene Mann konfrontiert die Angeklagte mit früheren, anders lautenden Aussagen. Es wurde vertagt.
Übrigens: Nur fünf Wochen vor seinem Tod hat der sehr belesene Gottfried F. der Frau ein Buch geschenkt. Titel: "Zwischen Leben und Tod"...
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