Telefonbetrüger haben derzeit wieder Hochsaison. Doch immer wieder können Täter gefasst werden. In Linz stand nun ein „kleiner Fisch“ vor Gericht. Der Mann war nur ein kleines Rädchen in einer Betrügerbande.
Sie versuchen es immer wieder: Verbrecherbanden geben sich als Polizisten aus und versuchen ahnungslose Pensionisten um ihr Vermögen zu bringen. Beinahe wäre am 7. April eine Linzerin (83) auf diesen Trick reingefallen. Noch vor der Übergabe der Goldmünzen schwante ihr jedoch Böses und sie informierte die „echte“ Polizei.
Auftraggeber „Omar“
Geschnappt wurde daraufhin ein Laufbursche, der Georgier Alexander E. Der „kleine Fisch“ einer vermutlich türkischen Bande, zeigte sich sofort geständig. Er behauptete, nichts über die kriminelle Organisation zu wissen, lediglich, dass sein Auftraggeber „Omar“ heiße.
Täter bekannte sich schuldig
Bei der Verhandlung im Landesgericht Linz bekannte sich der bereits zweimal vorbestrafte Täter schuldig. Durch seine Drogensucht sei er in Geldnot geraten, so seine Rechtfertigung.
18 Monate Haft
Staatsanwalt Reinhard Steiner wertete als strafmildernd, dass es beim Tatversuch blieb. Der Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richter Ralf Sigl verurteilten ihn zu 18 Monaten Haft – das Urteil ist rechtskräftig. Bestätigt ein Gutachten seine Drogensucht, soll ihm auch eine Entzugstherapie gewährt werden.
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