Auf einem wertvollen Acker in Pottendorf sollen in naher Zukunft mehr als 580 neue Wohnungen entstehen. Während die Gemeindeführung das Projekt gutheißt, will ein Teil der Bevölkerung jedoch mit allen Mitteln dagegen ankämpfen. Ein heißer Sommer steht den Beteiligten nun bevor!
Seit dem Frühjahr wird der Streit um ein Mega-Bauprojekt in Pottendorf, Bezirk Baden, bereits ausgetragen. 587 Wohnungen – das sind knapp 27 Prozent des derzeitigen Bestands im Hauptort der Gemeinde – sollen auf einer Fläche von 13 Hektar entstehen. Zehn Hektar Ackerland und der Frieden im Ort werden dafür geopfert. Denn für die VP ist die Eingliederung von 2000 Zuzüglern in das Dorfleben kaum vorstellbar.
Gemeinderätin Angelika Mücke kritisiert: „Durch das Projekt wird zum einen wertvolles Ackerland für die Nahrungsmittelproduktion unbrauchbar gemacht, zum anderen das soziale Gefüge gesprengt. Und als wäre das alles noch nicht genug, muss anderswo eine bereits gewidmete Bauland-Aufschließungszone rückgewidmet werden“, so Mücke im Gespräch mit der „Krone“.
Protest-Kampagne läuft an
Während sich die sozialdemokratische Bürgermeisterpartei aktuell noch felsenfest hinter das Projekt stellt, startet die Opposition eine große Sommerkampagne mittels Unterschriftenlisten und Co.: „Wir haben online bereits 550 Unterschriften gegen das Projekt gesammelt und starten in den nächsten zwei Wochen mit unseren Hausbesuchen. Wir stellen uns nicht gegen üblichen Zuzug, aber dieses Projekt gefährdet nachhaltiges Wachstum“, so die Protestierenden.
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